Omeicos stellt Wirkstoffe her, die beispielsweise Vorhofflimmern verhindern sollen. Auch die Bekämpfung von Augenkrankheiten gehört zum Fokus des Berliner Health-Unternehmens. Nun hat Omeicos in einer Serie C-Finanzierung 17 Mio. EUR generieren können.

Zu den Investoren gehören neben Forbion und dem Hightech-Gründerfonds auch Vesalius Biocapital II S.A. SICAR, der Remiges BioPharma Fund, SMS Group, die KfW, VC Fonds Technologie Berlin sowie der Falck Revocable Trust. Insgesamt konnte das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 2013 nun über 33 Mio. EUR einsammeln.

Studienergebnisse bis 2020

Omeicos ist ein Spin-Off des Berliner Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin. Mit dem frischen Kapital soll eine klinische Phase 2-Studie mit dem firmeneigenen Wirkstoff OMT-28 gestartet werden. Die Studie richtet sich an Patienten mit anhaltendem Vorhofflimmern. Sie gilt als die häufigste Form von Herzrhythmusstörung. Erste Studienergebnisse seien für 2020 zu erwarten.

Auslizensierung im Erfolgsfall geplant

Im Erfolgsfall will Omeicos den Wirkstoff nach der klinischen Phase 2 an einen großen Pharmakonzern auslizensieren. Nach den Ergebnissen der abgeschlossenen Phase 1 zeichnet sich der Wirkstoffkandidat dadurch aus, dass bedingt durch Einflüsse auf den Kalzium- und Energiestoffwechsel in den Zellen der Herzmuskeln verhindert wird, dass diese bei ihrer Arbeit aus dem Takt kommen.

Auch die Erforschung von Wirkstoffen gegen Augenerkrankungen soll nun am Standort Boston/USA vorangetrieben werden.

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Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.