Nachdem Officefirst seine Börsenpläne letzten Monat kurzerhand abgesagt hatte (goingpublic.de berichtete), rückt der Gang aufs Parkett nun weiter in die Ferne: Der Finanzinvestor Blackstone übernimmt alle Anteile der Immobiliengesellschaft, teile das Unternehmen am Dienstag mit.

Angeblich hat der PE-Investor rund 3,3 Mrd. EUR an den ehemaligen Mutterkonzern IVG Immobilien gezahlt, wie in Insiderkreisen gemunkelt wird.

„Mit Blackstone erhält Officefirst einen Eigentümer und Partner, der bestens geeignet ist, die strategische Weiterentwicklung des Geschäfts zum Wohle des Unternehmens voranzutreiben“, so  Dietmar P. Binkowska, CEO der IVG Immobilien.

Noch bevor die Börsenpläne der IVG-Ausgründung im Herbst konkret wurden, hatte Blackstone bereits mit einer Übernahme der Officefirst geliebäugelt – das Management entschied sich dann aber doch zunächst für den Börsengang.Im Rahmen des IPOs wollte Officefirst bis zu  900 Mio. EUR erlösen, wovon ein Teil davon zur Rückzahlung einer Zwischenfinanzierung und zur vorzeitigen Rückzahlung weiterer Finanzverbindlichkeiten verwendet werden sollte. Somit hätte das Listing neben dem innogy-IPO der größte Börsengang in diesem Jahr hierzulande werden können. Jetzt stehen die Börsenpläne erst einmal für ungewisse Zeit in den Sternen.

Fotoquelle: Officefirst Immobilien AG

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