Das FinTech-Unternehmen MyBucks hat seine Börsenpläne wieder aufgenommen und wurde bereits heute früh in den Handel der Frankfurter Börse aufgenommen. Laut einer Unternehmensmitteilung wurden alle angebotenen Aktien im Rahmen eines öffentlichen Angebots vollständig gezeichnet. Demnach konnten 1 Mio. neue Aktien platziert werden – zusätzlich bestehe im Rahmen des Greenshoes die Option auf weitere 150.000 Aktien.

Chartverlauf von MyBucks seit der Erstnotiz am 23. Juni. Quelle: OnVista
Chartverlauf von MyBucks seit der Erstnotiz am 23. Juni. Quelle: OnVista

Auf Basis des Ausgabepreises von 13,50 EUR je Aktie ergebe sich demnach ein Emissionserlös von 15,5 Mio. EUR (einschließlich Mehrzuteilungs-Option). Rund 19% des Grundkapitals befinden sich somit nach IPO im Streubesitz. Hauck & Aufhäuser agierte als Sole Global Coordinator und Sole Bookrunner. Die MarketCap des Unternehmens liegt aktuell bei rund 172 Mio. EUR.

Ursprünglich sollten die Aktien des FinTech-Unternehmens bereits  ab 27. Mai im General Standard der Frankfurter Börse notiert sein – aufgrund „unvorteilhafter Marktbedingungen“ wurden die Börsenpläne jedoch vorerst auf Eis gelegt. Das IPO der Gesellschaft sollte im Mai eigentlich ein Volumen von bis zu 38 Mio. EUR haben – nun gibt man sich nur noch mit rund der Hälfte des geplanten Emissionserlöses zufrieden.

MyBucks ist ein in Luxemburg ansässiges FinTech-Unternehmen, das via Internet und Smartphone unbesicherte Verbraucherdarlehen und Versicherungen vor allem in Afrika verkauft.

MyBucks schreibt seit zwei Jahren schwarze Zahlen. Im Geschäftsjahr 2014/15 (Abschluss 30. Juni) kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um fast 150% auf 31,3 Mio. EUR. Der operative Gewinn stieg von 4,6 auf 11,1 Mio. EUR, der Nettogewinn nahm von 2,2 auf 3,3 Mio. EUR zu. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/2016 erzielte das Unternehmen Erlöse von knapp 21 Mio. EUR. Unter dem Strich wurde ein Plus von 2,5 Mio. EUR erwirtschaftet.Hier geht’s zu unserem ausführlichen IPO im Fokus.

 

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