Der nächste IPO-Kandidat steht in den Startlöchern: Die Mynaric AG (früher ViaLight Communications), Spezialist für Laser-basierte Kommunikationsnetzwerke in der Luft und im Weltall, bereitet den Börsengang im neuen Segment Scale in Frankfurt vor. Das IPO könnte bereits in den nächsten Wochen über die Bühne gehen.

Ausgegeben werden sollen Aktien im Volumen von 20 Mio. EUR im Rahmen eines öffentlichen Angebots und einer Privatplatzierung außerhalb Deutschlands und den USA. Hauck & Aufhäuser begleitet als Sole Global Coordinator und Bookrunner die Transaktion. Altaktionäre geben im Zuge des Börsengangs keine Aktien ab.

CEO Dr. Wolfram Peschko
CEO Dr. Wolfram Peschko

Der mit dem Börsengang erzielte Emissionserlös soll vorrangig für den geplanten Aufbau einer Serienproduktion verwendet werden. Darüber hinaus sollen die Mittel für die weitere Entwicklung der Laserterminals für die Raumfahrt sowie für die allgemeine Weiterentwicklung der Produkte sowie weiterer Internationalisierung verwendet werden.

Mit dem Einsatz von Lasertechnologie in fliegenden Kommunikationsnetzwerken können Gebiete an schnelles Internet angeschlossen werden, die gegenwärtig für konventionelle Technologien nicht zugänglich sind. Ebenso lassen sich damit sichere, eigene Unternehmensnetzwerke aufbauen.

Schnell wachsender Markt

„Die Zukunft verlangt nach einer deutlichen Erweiterung der existierenden Netzwerkinfrastruktur mit Hilfe von Kommunikationsnetzwerken in der Luft und im Weltall“, betont Dr. Wolfram Peschko,  Vorstandsvorsitzender der Mynaric AG.

Die Laserkommunikation ist erst noch im Entstehen, allerdings verzeichnete bereits der Glasfasermarkt im Jahr 2016 einen globalen Umsatz von etwa 17 Mrd. USD mit einem prognostizierten Wachstum von über 10% pro Jahr.

Mynaric wurde 2009 von ehemaligen Mitarbeitern des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt gegründet. Das Unternehmen entwickelt Lasertechnologien zum Aufbau von globalen Kommunikationsnetzwerken in der Luft und im Weltall.

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