Die Unternehmen MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment, TecDAX, OTC: MPSYY) und Immatics Biotechnologies GmbH haben eine strategische Allianz vereinbart. Im Rahmen der Kooperation sollen neuartige, antikörperbasierte Therapien gegen verschiedene Krebsantigene, die von T-Zellen erkannt werden, entwickelt werden.

Durch die Kooperationsvereinbarung erhält MorphoSys Zugang zu mehreren firmeneigenen, tumor-assoziierten Peptiden (TUMAPs) von Immatics. Diese basieren auf Immatics‘ XPRESIDENT-Technologieplattform zur Entwicklung neuartiger antikörperbasierter Therapien gegen diese Zielmoleküle für eine Reihe von soliden Tumoren und hämatologischen Erkrankungen. XPRESIDENT ermöglicht die Identifizierung von Zielmolekülen, die mit Proteinen aus dem Inneren der Krebszellen in Zusammenhang stehen. Im Gegenzug erhält Immatics MorphoSys‘ Ylanthia-Antikörper gegen einige seiner TUMAPs mit eigenen Entwicklungsrechten.

Die Unternehmen werden sich gegenseitig, basierend auf den jeweiligen Entwicklungsfortschritten, Meilensteine zahlen sowie Tantiemen auf vermarktete Produkte. Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht veröffentlicht.

Dr. Marlies Sproll, Forschungsvorstand von MorphoSys, verwies unter anderem auf den Zugang zu Immatics Forschungsergebnissen auf dem Gebiet neuartiger Zielmoleküle zur Krebstherapie. „Diese Allianz gibt uns Zugang zu intrazellulären Zielmolekülen und ergänzt damit die therapeutischen Ansätze, die wir in anderen Krebs-Programmen verfolgen.“

Dr. Harpreet Singh, Forschungsvorstand von Immatics, fügte hinzu: „Mit dem Einstieg in antikörperbasierte Therapien ergänzen wir unser Portfolio bestehender Immuntherapien gegen Krebs. Damit verbinden wir MorphoSys‘ Fähigkeiten auf dem Gebiet der Antikörperentwicklung mit dem Zugang zu intrazellulären Zielmolekülen durch unsere XPRESIDENT-Technologieplattform.“ Für beide Partner entstehe dadurch die Chance, gemeinsam die nächste Generation von Antikörpern für Krebspatienten zu entwickeln.

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