Die MOLOGEN AG hat eine Absichtserklärung (Term Sheet) unterzeichnet, die den Rahmen für eine weltweite Übertragung sämtlicher Rechte an geistigem Eigentum und aller anderen Rechte an MOLOGENs Hauptwirkstoff Lefitolimod an ONCOLOGIE sowie eine Ausweitung der bestehenden Vereinbarung über eine Entwicklungskooperation zwischen MOLOGEN und ONCOLOGIE festlegt. Der mögliche Gesamtwert der Vereinbarung würde sich auf über 1 Mrd. EUR belaufen, zuzüglich Lizenzgebühren im niedrigen zweistelligen Prozentbereich auf den Nettoumsatz. MOLOGEN würde kurzfristig Zahlungen in Höhe von 23 Mio. EUR erhalten, wie das Unternehmen bekanntgab. Die kurzfristigen Zahlungen würden den Großteil der Kosten für die Zulassungsstudie IMPALA bis zu deren voraussichtlicher Auswertung 2020 decken.

Finanzierung von IMPALA und weiterer Kombinationsstudien wären gedeckt

Dr. Ignacio Faus, Vorstandsvorsitzender von MOLOGEN: „Wir freuen uns, unsere Zusammenarbeit mit ONCOLOGIE zu intensivieren, die nicht nur die Finanzierung unserer Zulassungsstudie IMPALA weitgehend abdeckt, sondern auch die zeitnahe Durchführung von Kombinationsstudien mit Lefitolimod ermöglicht, um dessen Potenzial in der Immuno-Onkologie voll auszuschöpfen.“

Die Absichtserklärung sieht vor, dass alle Rechte an MOLOGENs Immuntherapeutikum Lefitolimod einschließlich der Rechte am geistigen Eigentum und Know-how an ONCOLOGIE übertragen werden. Im Gegenzug erhält MOLOGEN kurzfristige Zahlungen sowie Zahlungen für erreichte Entwicklungs- und Umsatzmeilensteine. ONCOLOGIE wird für alle Entwicklungs-, Produktions- und Vermarktungsaktivitäten im Zusammenhang mit Lefitolimod weltweit allein verantwortlich sein und die entsprechenden Kosten tragen. Im Rahmen der Entwicklungskooperation würde MOLOGEN zur Herstellung der klinischen Prüfmedikation beitragen. ONCOLOGIE erwirbt außerdem ein Vorkaufsrecht zur Lizenzierung der Produktkandidaten EnanDIM und MGN1601 – jedoch ohne die MIDGE-Technologie.

Die Transaktion unterliegt noch der Zustimmung der Parteien in einem endgültigen Vertrag.

Neben dem Abschluss der IMPALA-Studie bietet die gemeinsame Entwicklungsvereinbarung die Möglichkeit, das Potenzial von Lefitolimod in Kombination mit anderen immunonkologischen Medikamenten und in weiteren Indikationen außerhalb der Erhaltungstherapie bei Darmkrebs voll auszuschöpfen. Der Erfolg in zusätzlichen Indikationen würde in weiteren Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren und damit in erheblichen zusätzlichen Einnahmen für MOLOGEN resultieren.

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