PantherMedia 701685Die 7 Mio. EUR, im Rahmen einer Seed- und Runde-A-Finanzierung von Middle Peak Medical eingeworben, sollen helfen ein neues Mitralklappen-Implantat auf den Markt zu bringen. An der jüngsten Finanzierungsrunde beteiligten sich die Life Science Fonds Wellington Partners, Seventure Partners und der High-Tech Gründerfonds (HTGF).

Middle Peak Medical, mit Standorten in Deutschland und den USA, ist ein Medizintechnik-Unternehmen, welches auf die Entwicklung von Technologien zur Behandlung von Mitralklappen Erkrankungen spezialisiert ist. Die patentierte Technologie kann sowohl in der minimal-invasiven Herzchirurgie als auch katheterbasiert zum Einsatz kommen. In Europa und den USA zählt die Mitralklappen-Insuffizienz, die eine Schwäche der Herzklappe, die sich zwischen linkem Vorhof und linker Herzkammer befindet, bezeichnet, zur häufigsten Form der Herzerkrankung. Ein bis zwei Prozent der Bevölkerung sind in den genannten Regionen von einer Mitralklappen-Insuffizienz betroffen, die sich ihrerseits durch einen Rückfluss von sauerstoffreichem Blut in den linken Vorhof äußert. Betroffene leiden an unterschiedlichen Symptomen, die von Atemproblemen über Schwäche bis hin zu Herzversagen, teilweise mit tödlichem Ausgang, reichen.

Technik und Patentportfolio überzeugten
Dr. Michael Lesh, CEO und Gründer der Firma: „Wir sind sehr stolz auf die Partnerschaft mit Wellington, Seventure und den High-Tech Gründerfonds. Nachdem wir den proof-of-concept bereits mit eigenen Mitteln erbracht haben, bietet uns die Finanzierungsrunde nun die Möglichkeit, die präklinische und klinische Entwicklung weiter voranzutreiben. Dr. Regina Hodits, Partnerin bei Wellington fügt hinzu: „Wir haben bereits eine Reihe von Ansätzen im Mitralklappenbereich evaluiert aber nichts Vergleichbares gesehen.“ Dr. Robert Schier von Seventures Venture Partner meint: „Die Middle Peak Technologie löst in unseren Augen einen bisher unbefriedigten Bedarf bei Mitralklappen-Insuffizienz.“

Auch Dr. Matthias Dill, Investment Manager bei der Münchner HTGF, ist nicht nur von der großen Nachfrage in diesem Bereich sondern auch vom Patentportfolio des Unternehmens überzeugt. HTGF beteiligt sich normalerweise initial mit 500.000 EUR; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die 17 Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, B. Braun, Robert Bosch, CEWE Color, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche Telekom, Evonik, Lanxess, media + more venture Beteiligungs GmbH & Co. KG, METRO, Qiagen, RWE Innogy, SAP, Tengelmann und Carl Zeiss. Das Fonds Volumen der High-Tech Gründerfonds beläuft sich auf über 573,5 Mio. EUR.

Autor/Autorin