Die Bookbuilding-Spanne beträgt 4,90 bis 5,80 Euro. Die Erstnotiz der Aktien ist für den 17. Dezember im Freiverkehr der Frankfurter Börse geplant. Das Emissionsvolumen umfaßt insgesamt 760.000 Aktien, von denen 560.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung und 200.000 Aktien aus Altaktionärsbesitz stammen. Konsortialführer ist die Secunda Emissionshaus AG. Maddox bietet hauptsächlich Armbanduhren in verschiedenen Preissegmenten an. Momentan ist das Unternehmen bestrebt, den Wandel zum Merchandising-Unternehmen im Lifestyle-Bereich zu vollziehen. Die Produktpalette soll um Lederaccessoires, Schmuck, Schreibgeräte, Brillen sowie Fashionartikel erweitert werden. Eine Kooperation mit Milka im Freizeit- und Jugendbereich besteht bereits.
Für das Jahr 1999 geht das Unternehmen von Umsatzerlösen in Höhe von rund 4,1 Mio. Euro aus. Dies entspräche einer Steigerung von ca. 400 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Jahresüberschuß soll sich nach Unternehmensangaben auf rund 0,72 Mio. Euro belaufen.
Für die nächsten fünf Jahre geht das Unternehmen von einer Verzehnfachung der Umsatzerlöse und der Erträge aus. Sollten die ehrgeizigen Ziele erreicht werden, errechnet sich auf Basis eines geschätzten DVFA/SG von 0,53 Euro je Aktie für das Jahr 2001 ein Emissions-KGV von 9,3 bis 10,9. Seit dem 15.April 1999 wurden die Aktien der Maddox AG außerbörslich bei der AHAG gehandelt. Der erste Kurs lag bei 3,80 Euro, das Hoch bei 7,30 Euro. Da das gewählte Marktsegment – der Freiverkehr – kaum Beachtung bei den Anlegern findet und das Unternehmen seine hochgesteckten Ziele erst einmal erreichen muß, erscheinen Zeichnungsgewinne eher unwahrscheinlich.

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