Laut neuesten Erhebungen von Intralinks soll das Wachstum deutscher M&A-Aktivitäten im zweiten Halbjahr auf 7,6% schrumpfen – womit es im europäischen Vergleich deutlich hinterher hinkt. Dies sei Konsequenz eines Rückgangs von mehr als 50% der frühen M&A-Aktivitäten im Industriesektor.

Anders sieht das Ganze hingegen im Rest von Europa aus: So soll in Frankreich, Italien und Spanien im laufenden Geschäftsjahr ein Anstieg von mehr als 30% erreicht werden. Damit verzeichnen die drei Staaten in den Bereichen Konsumgüter, Immobilien, Technologie und Telekommunikation das größte Wachstum. Weltweit wird die Zahl der angekündigten M&A-Deals in diesem Jahr voraussichtlich um 11% steigen – in Europa um 10% – und damit den Rekord aus dem Jahr 2007 sogar überbieten.

„Bei Betrachtung der EMEA-Region war Deutschland letztes Jahr noch sehr stark, dieses Jahr scheint Deutschland jedoch eher auf dem Rücksitz Platz zu nehmen – Frankreich, Italien und Spanien sitzen nun am Steuer“, kommentiert Philip Whitchelo, Vice President Strategy & Product Marketing bei Intralinks, diese neuesten Ergebnisse.

Das schnellste Wachstum konnte weltweit betrachtet der asiatisch-pazifische Raum (APAC) verzeichnen: Hier kletterte die M&A-Aktivität bislang gar um rund 16% an.

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