SYGNIS Haus_NF_515
Hier residiert die Sygnis AG in Heidelberg. Quelle/Rechte: Sygnis AG

Mehr als 1 Mio. neue Aktien zum Preis von 2,65 EUR je Anteilsschein wurden in einer Kapitalerhöhung an die Sygnis Aktionäre und an ausgewählte institutionelle Investoren abgegeben. Die Kapitalerhöhung spülte so insgesamt 2,7 Mio. EUR in die Kasse, die das Unternehmen für die Finanzierung des laufenden Geschäfts und für weiteres Wachstum nutzen möchte.

Laut dem Vorstandsvorsitzenden und Finanzvorstand der Sygnis AG, Piral de la Huerta, lassen sich mit dem frischen Kapital die Lücken bis zum Break Even, der für das Jahr 2014  anvisiert ist, schließen. Nachdem das von Sygnis eigens entwickelte Medikament AX200 gegen Schlaganfall in einer Phase-II-Studie versagt hatte, wurde die Wirkstoffentwicklung eingestellt. Durch den Zusammenschluss mit dem spanischen Unternehmen X-Pol konnte Sygnis den Zusammenbruch des eigenen Unternehmens verhindern.

Fokus auf Wachstumsmarkt Genetik
Im Rahmen der Umstrukturierung wurde die Positionierung neu überdacht und der Fokus auf die Molekularbiologie. Anstelle der Wirkstoffentwicklung beschäftigt sich die in Heidelberg ansässige Sygnis AG nun mit der Verbesserung von Polymerasen. Diese Enzyme kommen bei der DNA-Amplifizierung im Rahmen einer Polymerase-Kettenreaktion und bei der DNA-Sequenzierung zum Einsatz. Ein erster Erfolg in diesem Bereich ist die von Sygnis entwickelte Polymerase QualiPhi, für die eine Partnerschaft mit Qiagen, dem bekanntesten Hersteller von molekularbiologischen Testkits, initiiert werden konnte. Ähnliche Lizenzabkommen wie mit Qiagen sind auch für weitere Produkte in der Entwicklung angedacht. CEO de la Huerta ist überzeugt von der ausgezeichneten Positionierung der Sygnis AG, die vor allem von den hohe Wachstumsraten in der genbasierten personalisierten Medizin, der molekularen Diagnostik und der Epigenetik profitieren will.

Autor/Autorin