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Die von der MIG AG verwalteten MIG Fonds nehmen die positive Entwicklung des BioNTech-Aktienkurses zum Anlass und verkaufen ein weiteres Viertel der ursprünglich von ihnen an dem Mainzer Biotechnologieunternehmen gehaltenen Anteilsscheine. Der Wagniskapitalgeber hatte das Biotechnologieunternehmen im vergangenen Oktober zusammen mit anderen Investoren an die NASDAQ in New York gebracht. Für die Anleger der MIG Fonds 7, 8 und 9 bedeutet der Teil-Exit eine Ausschüttung in Höhe von 150 Mio. EUR.

Seit dem Börsengang an der NASDAQ im Oktober letzten Jahres kennt die Aktie von BioNTech nur noch eine Richtung: Steil bergauf. Die Papiere liegen mit aktuell rund 68 EUR etwas unter dem All Time High von 87,78 EUR, das im Juli diesen Jahres erreicht wurde, doch um ein Vielfaches höher als der Ausgabekurs von 15 USD vom 10.10.2019. Der Börsengang verlief seiner Zeit etwas holprig und war beispielsweise beeinflusst von deutlichen Kursverlusten bei Moderna, einem unmittelbaren Konkurrenten. Dieser und weitere Faktoren hatten dazu geführt, dass die Mainzer ihr Ausgabevolumen und -preis um jeweils rund ein Viertel reduzieren mussten. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie erlebte die Kursentwicklung der BioNTech-Aktien dann jedoch einen kräftigen Schub. Mathias Renz interviewte hier im März diesen Jahres Dr. Sierk Pötting und Michael Motschmann und befragte Sie zur aktuellen Lage.

Den Aufschwung nutzen die MIG Fonds nun ein weiteres Mal und trennen sich von einem weiteren Viertel der ursprünglich am Mainzer Biotechnologieunternehmen gehaltenen Anteilsscheine. Die Ausschüttung über 150 Mio. EUR an die Anleger der an BioNTech beteiligten Fonds 7, 8 und 9 ist laut der Münchener MIG AG, die die Fonds verwaltet, die größte in der Unternehmensgeschichte. Bislang hielten diesen Rekord die Rückflüsse aus den Teilverkäufen im Mai und Juni. Auch damals trennten sich die MIG Fonds von rund einem Viertel ihrer Anteile am Mainzer Biotech-Unternehmen und erlösten 110 Mio. EUR. Zusammen mit der aktuellen Ausschüttung werden den Anlegern der drei MIG Fonds somit insgesamt 260 Millionen Euro aus der Veräußerung von bislang knapp der Hälfte des ursprünglich gehaltenen BioNTech-Aktienbestandes zugeflossen sein. Zusammen mit den bereits erfolgten Ausschüttungen erhalten die Anleger des MIG Fonds 7 damit rund 300 Prozent sowie die Anleger des MIG Fonds 9 rund 200 Prozent ihres eingesetzten Kapitals zurück.

Kristian Schmidt-Garve, General Partner der MIG AG, kommentiert: „Wir freuen uns sehr, dass wir durch die Veräußerungen für unsere  Investoren in den beteiligten Fondsgesellschaften erhebliche Rückflüsse realisieren konnten, die teilweise ein Vielfachen der geleisteten Einlagen darstellen.“

Sehen Sie sich dazu passend Dr. Sierk Pötting und Michael Motschmann ganz aktuell im Studio im Gespräch mit Mathias Renz an: Auf dem Finance Day der Plattform Life Sciences!

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