Epigenomics-Epi-proColon-Test
Objekt der Begierde: BioChain sichert sich Exklusivlizenz am Epi proColon-Test von Epigenomics. Quelle/Rechte: Epigenomics

Im Rahmen einer umfangreichen strategischen Allianz wird das amerikanisch-chinesische Unternehmen BioChain Inc. u. a. eine Exklusivlizenz zur Entwicklung und Vermarktung des von Epigenomics entwickelten Septin9-in-vitro-Diagnostik-Tests auf dem chinesischen Markt erhalten. Valide Daten sehen in China rund 290 Mio. Menschen mit Anspruch auf eine Darmkrebsprophylaxe. Da sich der Darmkrebs in China zu einem medizinischen Problem entwickelt, sind einfach anzuwendende Früherkennungstests wie der Septin9-Test von Epigenomics zunehmend gefragt.

Die im März bekanntgegebene Lizenzvereinbarung über einen Labortest wird mit der aktuellen Bekanntgabe ganz deutlich ausgeweitet. Epigenomics wird eine nicht näher spezifizierte Vorabzahlung erhalten und hat Anspruch auf jährliche Mindest-Abschlagszahlungen. Nach erfolgreicher Zulassung des Produktes auf dem chinesischen Markt, zahlt BioChain an Epigenomics eine Umsatzbeteiligung im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Geplant ist nun auch eine von BioChain finanzierte klinische Studie zur Validierung des Septin9-Tests im Vorfeld der geplanten Zulassung bei der chinesischen Zulassungsbehörde CFDA. Der Septin9-Test Epi proColon basiert auf dem spezifischen Nachweis von methylierter DNA der V2-Region des Septin9-Gens (SEPT9) in Blutplasma. Mittels Duplex real-time PCR läßt sich die Darmtumor-DNA präzise und sensitiv detektieren. Die für die Studie benötigten rund 5.000 Epi proColon-Tests, hat BioChain bei Epogenomics bereits in Auftrag gegeben. Start der umfangreichen Studie ist das vierte Quartal 2013, das Ende ist in der 2. Jahreshälfte 2014 geplant.

Weitere Tests zur Krebsdiagnostik sind geplant Darüber hinaus wollen Epigenomics und sein Partner weitere auf DNA-Methylierung basierende Biomarker aus dem Hause Epigenomics zum Einsatz in der onkologischen Diagnostik validieren. In diesem Bereich verfügt Epigenomics über zahlreiche patentrechtlich geschützte Biomarker, die sich zur Diagnose von Lungen-, Blasen- und Prostatakarzinom sowie weiteren soliden Tumoren eignen könnten. Für die im Rahmen dieser umfangreichen Allianz entstehenden vermarktbaren Produkte soll Epigenomics die Vermarktungsrechten in allen Regionen der Welt außer China erhalten. BioChain hat dagegen die Option, die Kommerzialisierungsrechte für den gesamten chinesischen Markt zu erwerben.

Ein weiterer Bestandteil dieser umfangreichen strategischen Allianz zwischen dem Krebsdiagnostik-Unternehmen Epigenomics und BioChain, das in China und den USA ein führendes Unternehmen in der klinischen Diagnostik für onkologische und genetische Tests ist, ist die Beteiligung in Form von Aktien. BioChain erhält für 940.000 EUR in bar 217.935 neu ausgegebene Epigenomics-Aktien. Damit wird BioChain neuer Minderheitsaktionär bei der Epigenomics AG und erhält die Aktie rund 5% billiger als der durchschnittliche Xetra-Schlusskurs der letzten beiden Handelstage vor Bekanntmachung des Deals. Wie Epigenomics in der Pressemitteilung bekannt gab, soll das frische Kapital zur Stärkung des Vertriebs von Epi proColon und zur Finanzierung des operativen Geschäftes im laufenden Jahr genutzt werden.

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