Für Lanxess hat eine kontinuierliche, aktive und transparente Kapitalmarktkommunikation seit Beginn an einen hohen Stellenwert, um Vertrauen im Markt aufzubauen. Das lag sicherlich zum Großteil an unserer Ausgangssituation: Als ein Unternehmen, das aus einem Spin-off hervorgegangen ist, musste Lanxess komplett neu ausgerichtet und positioniert werden. Für den Bereich Investor Relations bedeutete dies direkt eine intensive Auseinandersetzung mit den Fragen, wie Lanxess in den Kapitalmarkt eingeführt werden kann und welche IR-Aktivitäten hierfür wesentlich sind. Im Fokus standen dabei die Entwicklung einer glaubwürdigen und transparenten Equity-Story sowie die Aufnahme eines intensiven Dialogs mit Investoren und Analysten über den künftigen Weg von Lanxess.

Von größter Bedeutung war, dass Investor Relations für die Kapitalmarktkommunikation sehr großen Rückhalt vom Lanxess-Management bekam. Unser Vorstand stand schon im Rahmen des Spin-offs für zahlreiche Roadshows zur Verfügung und investiert bis heute viel Zeit in den Austausch mit unseren Zielgruppen. Dieser Rückhalt ist für unsere tägliche Arbeit von großem Vorteil. Uns wurde hierdurch auch der Zugang zur Lanxess-Organisation erleichtert.

Detailfragen zu Produkten oder den Lanxessspezifischen Märkten klären wir direkt mit den zuständigen Experten aus den jeweiligen Fach- oder Geschäftsbereichen, was uns bei der Kommunikation mit Analysten und Investoren die erwünschte Glaubwürdigkeit verleiht. Auf der anderen Seite geben wir aber auch der Organisation selbst Rückmeldung zu unseren Aktivitäten und darüber, wie Lanxess vom Kapitalmarkt gesehen wird.Neben dem externen ist uns dieser interne Dialog sehr wichtig. Unser Ziel ist es zudem, unsere IR-Aktivitäten so weit wie möglich intern zu steuern. Das gilt auch für die wenigen Services, die wir von externen Dienstleistern in Anspruch nehmen. So können wir unser Wissen vertiefen und Aktivitäten gezielt weiterentwickeln. Für den umfassenden und konstanten Austausch mit Analysten und Anlegern sind Roadshows, die Teilnahme an Kapitalmarktkonferenzen und auch eigene Veranstaltungen wie der Lanxess „Analyst Roundtable“ oder „Capital Markets Day“ nach wie vor zentrale IR-Instrumente. Heute sind wir neben den bekannten Finanzmarktzentren auch in Regionen aktiv, in denen unserem Investoren-Targeting zufolge zusätzliches Interesse an unserer Aktie besteht.

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Oliver Stratmann, Leiter Investor Relations, Lanxess AG

In den ersten Jahren setzten wir dabei den Fokus auf die europäischen Kapitalmärkte. Mittlerweile haben wir aber etwa auch den Dialog mit Investoren in Asien verstärkt. Insgesamt sind wir an über 70 Tagen im Jahr auf Roadshows und Kapitalmarktkonferenzen vertreten – mit dem Management oder auf Investor-Relations-Ebene. Wir haben mit dieser anhaltend hohen Frequenz gute Erfahrungen gemacht, weil die Regelmäßigkeit des persönlichen Kontakts ein wichtiger Parameter ist, Vertrauen mit unseren Zielgruppen aufzubauen und zu vertiefen. Daneben haben sich weitere Aktivitäten als IR-Standards etabliert, die diesen Austausch unterstützen. Dazu zählen neben einem regelmäßig aktualisierten Lanxess Fact Book spezielle Zusammenfassungen zu aktuellen Themen, Telefonkonferenzen zu Konzernergebnissen oder aktuellen Maßnahmen und natürlich IR-Präsentationen. Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich so bei Lanxess sicherlich auch ein individueller Investor-Relations-„Stil“ herausgebildet. Wesentliches Element ist und bleibt dabei der persönliche Kontakt zu Vertretern der Sellside und der Buyside. Das mag für eine IR-Welt, in der sich auch zunehmend soziale Netzwerke als neuer Standard etablieren, traditionell anmuten, ist für uns aber mit sehr positiven Erfahrungen besetzt. Weiterhin ist Investor Relations bei Lanxess durch die genannte Unterstützung von Management und Organisation so aufgestellt, dass IR als zentraler und kompetenter Ansprechpartner im Kapitalmarkt positioniert ist und somit selbstständig auf Roadshows und Konferenzen als Dialogpartner agieren kann.

Es ist unser Ziel und Anspruch, als Gesprächspartner wahrgenommen zu werden, der durch die enge Einbindung in Management- Entscheidungen tatsächlich als Sprachrohr des Vorstands legitimiert ist. Unsere IR-Aktivitäten sehen wir dabei unabhängig von der aktuellen Indexzugehörigkeit. Nach dem Spin-off war Lanxess ab Juni 2005 im MDAX gelistet – im September 2012 folgte dann die Aufnahme in den DAX. Natürlich freut uns die Aufnahme in die Indizes als IR-Team, auch wenn sich die Indexzugehörigkeit selbst durch Investor-Relations-Arbeit nur begrenzt beeinflussen lässt. Grundsätzlich hinterfragen wir unsere IR-Aktivitäten regelmäßig und streben eine permanente Weiterentwicklung unserer „Standards“ an. Wir prüfen dabei natürlich ebenfalls, welche Instrumente sowie welche IR-Aktivitäten über unsere Peergroup hinaus eingesetzt werden. Für die finale Wahl der geeigneten IR-Instrumente ist aber der Blick auf die Unternehmensgröße, -struktur und auch –kultur wesentlich – und auch in welcher Phase sich ein Unternehmen befindet. Lanxess unterliegt hier als zyklisches Unternehmen einem ständigen Wandel. Derzeit findet nach Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich so bei Lanxess sicherlich auch ein individueller Investor-Relations-„Stil“ herausgebildet. Wesentliches Element ist und bleibt dabei der persönliche Kontakt zu Vertretern der Sellside und der Buyside.

Das mag für eine IR-Welt, in der sich auch zunehmend soziale Netzwerke als neuer Standard etablieren, traditionell anmuten, ist für uns aber mit sehr positiven Erfahrungen besetzt. Weiterhin ist Investor Relations bei Lanxess durch die genannte Unterstützung von Management und Organisation so aufgestellt, dass IR als zentraler und kompetenter Ansprechpartner im Kapitalmarkt positioniert ist und somit selbstständig auf Roadshows und Konferenzen als Dialogpartner agieren kann. Es ist unser Ziel und Anspruch, als Gesprächspartner wahrgenommen zu werden, der durch die enge Einbindung in Management-Entscheidungen tatsächlich als Sprachrohr des Vorstands legitimiert ist. Unsere IR-Aktivitäten sehen wir dabei unabhängig von der aktuellen Indexzugehörigkeit. Nach dem Spin-off war Lanxess ab Juni 2005 im MDAX gelistet – im September 2012 folgte dann die Aufnahme in den DAX. Natürlich freut uns die Aufnahme in die Indizes als IR-Team, auch wenn sich die Indexzugehörigkeit selbst durch Investor-Relations-Arbeit nur begrenzt beeinflussen lässt.

Grundsätzlich hinterfragen wir unsere IR-Aktivitäten regelmäßig und streben eine permanente Weiterentwicklung unserer „Standards“ an. Wir prüfen dabei natürlich ebenfalls, welche Instrumente sowie welche IR-Aktivitäten über unsere Peergroup hinaus eingesetzt werden. Für die finale Wahl der geeigneten IR-Instrumente ist aber der Blick auf die Unternehmensgröße, -struktur und auch –kultur wesentlich – und auch in welcher Phase sich ein Unternehmen befindet. Lanxess unterliegt hier als zyklisches Unternehmen einem ständigen Wandel. Derzeit findet nach einer Wachstumsphase eine Neuausrichtung statt, in der eine offene und transparente Kommunikation mit Share-,aber auch Stakeholdern besonders gefragt und gefordert ist. Erneut gilt es, die Fragen und Anforderungen, die an das Management und Investor Relations gestellt werden, sehr genau zu analysieren und die richtigen Antworten in der Equity Story zu geben. Unser erklärtes Ziel bleibt aber auch in dieser Zeit bestehen: Wir wollen Anleger und Analysten zu jeder Zeit konsistent und nachhaltig über die Entwicklung und Ziele des Lanxess-Konzerns informieren und das Vertrauen in Lanxess sowie das Verständnis für unsere einzelnen Geschäfte so anhaltend stärken.

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