Das Jahr ist noch jung und schon steht womöglich das erste IPO in der Schweiz bevor: Mit dem Vakuumventil-Hersteller VAT könnte der erste Schweizer Börsengang in diesem Jahr vollzogen werden – und das vermutlich schon im zweiten Quartal. Die MarkteCap des von den beiden Private Equity-Investoren Capvis und Partners Group  finanzierten Unternehmens wird in Insiderkreisen auf rund 1,5 CHF EUR geschätzt.

Daneben könnte es in diesem Jahr vermutlich sogar einen IPO-Aufschwung in der Schweiz geben – letztes Jahr verlief eher bescheiden und nur zwei Unternehmen wagten den Sprung aufs Parkett.

„Der Jahresauftakt an den Märkten bildet sicher nicht das ideale Platzierungsumfeld  – dennoch erwarten wir eine Stabilisierung in den kommenden Wochen und rechnen deshalb 2016 mit mehr Börsengängen in der Schweiz als letztes Jahr“, prognostiziert Marc Klingelfuss, Stellvertretender Leiter Corporate Finance bei der Vontobel Investment Bank in der Schweiz.  „Wir von Vontobel selbst sind für drei bis vier Transaktionen  mandatiert worden, die aktuell in der Pipeline stehen.“

Dabei sei aus allen Branchen etwas dabei: Sei es Unternehmen aus dem Bereich Real Estate oder aus dem LifeSciences-Sektor.

Abhängig vom Marktumfeld könne sich im Verlauf des Jahres allerdings noch viel ändern. „Realistisch scheinen uns bis zu sechs IPOs in diesem Jahr in der Schweiz“, so Klingelfuss weiter.

Ob es 2016 in der Schweiz ein ähnliches milliardenschweres IPO wie das des Telekommunikationsanbieters Sunrise im letzten Jahr geben wird, das damals über 2 Mrd. CHF erlöste, könne bislang jedoch noch nicht vorhergesagt werden.

Mit dem geplanten IPO der Schweizer Bankeinheit von Credit-Suisse, das aller Wahrscheinlichkeit nach 2017 über die Bühne gehen soll, stehen die Chancen für eine Transaktion in Milliardenhöhe zumindest in naher Zukunft gar nicht schlecht.

Autor/Autorin