Das Biotechnologie-Unternehmen Inflarx hat im Rahmen einer Finanzierungsrunde rund 31 Mio. EUR eingeworben. Mit dem Geld wollen die Jenaer die klinische Entwicklung des Antikörpers IFX-1 finanzieren, der gegen Entzündungskrankheiten wirken soll. Im Fokus stehen dabei weitere klinische Phase-II-Studien.

 

Für die Finanzierung verantwortlich zeichnet ein Konsortium aus industriellen Investoren und Family Offices. Namentlich haben die Staidson Hongkong Investment Company ltd. (STS), die bm-t Beteiligungsmanagement Thüringen Gmbh, die KfW-Bankengruppe sowie verschiedene internationale industrielle und private Investoren in Inflarx investiert.

 

Phase II-Studie in der Durchführung

„Inflarx hat bei der Inhibierung des Komplementproteins C5a signifikante Fortschritte erzielt, wodurch wir weltweit eine führende Position auf diesem Gebiet einnehmen. Im Januar haben wir IFX-1 im Rahmen einer klinischen Phase-IIa-Studie validiert, die hervorragende Daten geliefert hat“, äußerte sich Niels Riedemann, Gründer und Geschäftsführer von Inflarx. So wurde das Immunmolekül damals zur Behandlung früher septischer Organdysfunktion eingesetzt. Im Juni 2016 hat Inflarx eine zweite Phase II-Studie mit IFX-1 in Patienten mit komplexen Herzoperationen begonnen.

 

Forschungskooperationen in China

Das Unternehmen unterhält schon seit einigen Jahren Forschungskooperationen mit Forschungsgruppen in China und besitzt damit in dieser Region ein starkes Netzwerk. Vor diesem Hintergrund konnte die Gesellschaft STS aus Hongkong als neuer Investor gewonnen werden. Die Erlöse aus der Finanzierungsrunde sollen es Inflarx nun ermöglichen, wertsteigernde Entwicklungsfortschritte zu erzielen, woraus sich dann verschiedene strategische Optionen ergeben sollen.

Autor/Autorin