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Das Pariser Biotech-Unternehmen Scipio bioscience, das eine neue Technologie für die Einzelzell-Sequenzierung entwickelt, hat den Abschluss einer Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 6 Millionen Euro bekanntgegeben. Das internationale Konsortium wird von M Ventures (Amsterdam, Niederlande), dem Corporate-Venture-Capital-Zweig von Merck KGaA angeführt. Die bisherigen Investoren, Quadrivum I von Seventure Partners (Paris, Frankreich) und der High-Tech Gründerfonds (Bonn, Deutschland), beteiligten sich gemeinsam mit den neu hinzugetretenen Investoren Financière Arbevel (Paris, Frankreich) sowie investiere (Zürich, Schweiz) an der Finanzierungsrunde. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde sollen sowohl die Endentwicklung des Sets zur Einzelzell-RNA-Sequenzierung, aber auch die Marketing- und Geschäfts-entwicklungsmaßnahmen zur Vorbereitung der Markteinführung 2022, unterstützt werden.

Scipio bioscience hat mit seiner neuen Generation von kostengünstigen Lösungen zur Einzelzell-Sequenzierung eine Marktlücke aufgetan, denn speziell in diesem Bereich herrscht riesiger Bedarf.

Arnaud Artret, Investment Principal bei M Ventures stellt fest: „Die Verfügbarkeit solcher Verfahren wird zu einem globalen Wachstum des Einzelzellmarkts in der Grundlagen-forschung sowie in der klinischen Forschung führen. Wir bieten dem Team unsere vollständige Unterstützung bei der Entwicklung einer dringend benötigten Lösung, die auf der disruptiven Technologie des Unternehmens basiert, sowie bei der Positionierung als wichtiger Akteur im Bereich der Einzelzell-Biologie.“

Die patentierte Technologie basiert auf einem innovativen chemischen Ansatz, der vom Präsidenten und Mitbegründer des Unternehmens, Professor Stuart Edelstein, einem weltweit renommierten Biophysiker, entwickelt wurde.  Prof Edelstein ist sich sicher, dass „unser benutzerfreundliches Verfahren, das keine spezifische Ausstattung erfordert und für jeden Labortisch geeignet ist, Tausenden weiteren Wissenschaftlern die Möglichkeit bietet, Einzelzell-RNA-Sequenzierungen durchzuführen. Diese hohe Verfügbarkeit wird den Lösungsansatz für biologische Fragen verändern und letztlich sowohl in der Grundlagen-forschung als auch in klinischen Anwendungen von hohem Nutzen sein. Wir freuen uns sehr, die Kooperationen für den Betatest unseres Kits  auf den Weg zu bringen.  Beginnen werden wir mit den Laboratorien des ICM (Institut für Gehirn und Rückenmark, Paris, Frankreich), da die bisherigen Interaktionen mit ihren Weltklasse-Teams und Zentraleinrichtungen ausgesprochen fruchtbar waren. Unser Ziel ist die Ausweitung der Kooperationen auf führende europäische Forschungsinstitute.“

Auch Philippe Tramoy, Partner beim SeedFonds Quadrivium 1 von Seventure Partners berichtet: “Wir freuen uns, dass unsere Seed-Finanzierung für Scipios Deep-Tech-Projekt dazu beigetragen hat, die disruptive Technologie des Unternehmens zu einem potenziell wegweisenden Verfahren weiterzuentwickeln. Wir freuen uns auf die nächsten Phasen dieser Entwicklung.“

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