Kumovis entwickelt 3D-Drucker speziell für die Medizintechnik und ermöglicht mit ihrer Technologie beispielsweise die Produktion von patientenangepassten Implantaten. Der HTGF beteiligt sich nun im Rahmen einer Seed-Finanzierung und unterstützt das Unternehmen damit bei der Markteinführung.

Verarbeitung von Hochleistungspolymeren

Die Gründer der Kumovis GmbH haben es sich zum Ziel gesetzt, die additive Produktion von Kunststoffimplantaten zu ermöglichen und entwickeln dafür 3D-Drucker. Die Drucker sind speziell auf medizintechnische Anforderungen zugeschnitten. Im Fokus steht die Verarbeitung von Hochleistungspolymeren, wie PEEK oder PPSU, die bereits in der Medizintechnik etabliert und für die Herstellung von Medizinprodukten zugelassen sind.

Das Münchener Hightech-Startup hat in den letzten Monaten viel Zuspruch aus Industrie und Gründerszene erfahren, und beispielsweise den Münchener Businessplan Wettbewerb gewonnen.

Gewinner des Münchener Businessplan Wettbewerbs

Dr. Carsten Rudolph, Geschäftsführer BayStartUP: „Kumovis bietet eine sehr gute Verbindung von Digitalisierung und Medizintechnik. In den drei Phasen im Münchener Businessplan Wettbewerb konnten wir dieses Jahr eine starke Entwicklung der Gründer beobachten, das Team hat sein Unternehmen systematisch vorangetrieben.“

Mit der abgeschlossenen Seed-Finanzierungsrunde im siebenstelligen Bereich durch den HTGF und ein Family Office, will das junge Unternehmen nun den Markteintritt vorbereiten.

Kumovis wurde im Oktober 2017 Spin-Off der TU München gegründet. Die Gründer haben im Rahmen ihrer Tätigkeiten am Lehrstuhl für Medizintechnik 2016 die erste Idee dazu entwickelt und mit Unterstützung des Förderprogramms EXIST Forschungstransfer sowie einer Finanzierung durch ESA BIC Bavaria die ersten Prototypen aufbauen und testen können.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.