Der E-Scooter Hersteller GOVECS gibt nähere Details zum geplanten Börsengang bekannt: So wurde die Preisspanne auf 10,00  bis 12,00 EUR je Aktie festgelegt. Angeboten werden bis zu rund 7,5 Mio. neue Aktien. Die Angebotsfrist startet bereits morgen, am 18. September, und wird voraussichtlich am 27. September enden.

Besonders in Paris boomt das Geschäft mit elektrischen Rollern. Foto: GOVECS.
Besonders in Paris boomt das Geschäft mit elektrischen Rollern. Foto: GOVECS.

Mit dem IPO will der nach eigenen Angaben führende Hersteller von Elektro-Rollern bis zu 90 Mio. EUR an Bruttoerlösen generieren. Das Angebot umfasst insgesamt bis zu 7,5 Mio. Aktien: davon stammen rund 6,3 Mio. Aktien aus einer Kapitalerhöhung und etwa 300.000 Aktien aus dem Besitz des Hauptaktionärs Dquadrat Equity Partner. Zusätzlich können bis zu 982.500 Aktien ebenfalls aus dem Bestand von Dquadrat Equity Partner im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption (Greenshoe-Option) von den begleitenden Banken platziert werden. Bei vollständiger Platzierung der angebotenen Aktien sowie vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option liegt der Streubesitz nach erfolgter Transaktion voraussichtlich bei rund 62 %. Die Erstnotiz erfolgt voraussichtlich am 2. Oktober.

Die Nettoerlöse aus der Kapitalerhöhung sollen dem weiteren Wachstum des Münchener Unternehmens dienen. „Wir wollen mit dem Börsengang unser Wachstum beschleunigen und gleichzeitig unsere Bekanntheit am Markt weiter steigern – wir sind bereit, um in eine neue Größenordnung aufzusteigen“, betont Thomas Grübel, CEO und Mitgründer von GOVECS. Insbesondere plant GOVECS die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Polen und die Erhöhung der Fertigungstiefe. Zudem soll das bestehende Produkt- und Serviceportfolio durch die Entwicklung neuer Produktmodelle und komplementärer Leistungen, wie z.B. Leasingmodelle, erweitert werden.

Der weitere Ausbau des operativen Geschäfts soll in den Geschäftsbereichen „Business-to-Delivery“ (B2D) und „Business-to-Consumer“ (B2C) zum Beispiel durch den Aufbau von Warenlagern für versandfertige E-Scooter und Ersatzteile sowie Investitionen in die HappyScooter-Vertriebsplattform forciert werden. Der E-Scooter Markt sei laut Unternehmensangaben ein schnell wachsender Markt– so werden in Europa Wachstumsraten von über 25% bis zum Jahr 2026 erwartet.

Das Bankhaus Lampe und die Commerzbank fungieren im Rahmen der Transaktion als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners.

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