In dem eintägigen Audit im Februar überprüften zwei unabhängige Cluster-Experten insgesamt 31 Qualitätskriterien, beispielsweise zur strategischen Ausrichtung, Clusterstruktur, Finanzierung und bisher erreichten Zielen. Die von LSN angebotenen Services wie zum Beispiel die Online-Kooperationsplattform LSN XCHANGE oder Newsletter und LSN Magazin wurden positiv hervorgehoben. Eine besondere Stärke sei auch das vielfältige Netzwerk des Clustermanagements mit zahlreichen Kontakten zu Branchenakteuren.

„Ein Pluspunkt des Clusters ist auch das Engagement vieler Akteure, was sich in den Arbeitskreisen des Vereins zeigt.“ resümiert Dr. Mathias Kraas, erster Vorsitzender des Life Science Nord e.V., das Re-Assessment. „Auf dieser Grundlage sind zum Beispiel die erfolgreichen Gruppen zu den Themen ‚Regulatory Affairs‘ und ‚CE-Dokumentation‘ entstanden – in Zukunft wollen wir das Angebot noch erweitern.“

Nach dem Audit – vor der Strategie

Die Weichen dafür sollen in den kommenden Monaten gestellt werden, wenn Life Science Nord gemeinsam mit den Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die strategischen Ziele des Clusters für die nächsten Jahre festlegt.

„Besonders die brandaktuellen Themen wie Digitalisierung in den Life Sciences werden uns hierbei beschäftigen“, betont der Schleswig-Holsteinische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz. Auch werde man im Zuge des Prozesses auf Herausforderungen wie die Zusammenarbeit über Clustergrenzen hinweg (‚Cross Cluster‘) eingehen und derartige Strukturen stärker unterstützen. „Zukünftig wird die Zusammenarbeit mit anderen Branchen immer stärker für die Entwicklung erfolgreicher Lösungsansätze nötig sein.“

Nachweis von „Exzellenzleveln“

Das “Cluster Organisation Management Excellence Label GOLD – Proven for Cluster Excellence” wird von der Europäischen Cluster Exzellenz Initiative (European Cluster Excellence Initiative ECEI) vergeben. Es wurde 2009 auf Initiative der Europäischen Kommission mit dem Ziel entwickelt, ein unabhängiges, freiwilliges Prüfverfahren für die Qualität von Clustermanagements zu schaffen, das europaweit gilt. Insgesamt sind Organisationen aus 13 Europäischen Ländern mit umfassenden Kenntnissen in den Bereichen Clustermanagement und Clusterpolitik in der Initiative vertreten. Um sich für das GOLD-Label zu qualifizieren, müssen die teilnehmenden Clustermanagement-Organisationen Kompetenzen in verschiedenen „Exzellenzleveln“ nachweisen. Diese beinhalten neben der Organisationsstruktur, des Managements und der Finanzierung des Clusters als auch dessen Strategie, die angebotenen Services und die Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit.

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