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Die Wiener Börse weitet ab 1. Dezember 2020 ihre tägliche Handelszeit aus. Mit dem Update des XETRA® T7 Handelssystems wird die Funktion „Handel zum Schlusskurs“ (Trade at Close; TaC) eingeführt. TaC ermöglicht Marktteilnehmern bis zu zehn Minuten nach der Schlussauktion zum offiziellen Schlusskurs zu handeln. Es kommt in dieser Zeit zu keiner neuen Preisbildung.

Handelsteilnehmer, die diese Funktion in Anspruch nehmen möchten, müssen ihre Börsenaufträge entsprechend kennzeichnen. Vorhandene Liquidität kann damit auch nach der Schlussauktion in der regulierten Börsenumgebung bei voller Vor- und Nachhandelstransparenz genutzt werden. Durchschnittlich finden rund ein Drittel aller Aktiengeschäfte in der Schlussauktion statt.

„Die Bedeutung der börslichen Schlussauktion als Gleichgewichtspreis ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Ein börslich organisierter Handel zum Schlusskurs setzt sich zunehmend als Industriestandard durch. Wir freuen uns, unseren Marktteilnehmern und IT-Kunden jetzt auch diesen Service anzubieten,“ sagt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse AG.

Aktuell startet der Handelstag bei ATX-Werten mit der Eröffnungsauktion ab 8.55 Uhr und der ersten Preisfindung um circa 9.00 Uhr. Darauf folgt fortlaufender Handel, unterbrochen durch eine planmäßige Mittagsauktion von 12.00 Uhr bis 12.03 Uhr. Der Handelstag endet mit einer Schlussauktion von 17.30 Uhr bis 17.35 Uhr. Mit dem erweiterten Handel zum Schlusskurs läuft die Handelszeit ab 1. Dezember bis 17.45 Uhr.

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GoingPublic Redaktion / iab