Das digitale Beratungsunternehmen NetFederation hat neueste Studienergebnisse vorgelegt und ermittelte über eine Online-Umfrage, welche Anforderungen und Wünsche etwa Kunden, Investoren, Journalisten, Zulieferer und andere an die Kommunikation von Unternehmen haben. Insgesamt analysierte NetFederation fast 400 ausgefüllte Stakeholder-Profile.

NetFederation Studie 1Mehr Nachhaltigkeit

Die ausgefüllten Profile der verschiedenen Stakeholder zeigen recht deutlich, dass sich vor allem Investoren für Aspekte der Nachhaltigkeit interessieren. So ist es für 86 % wichtig, dass Unternehmen nachhaltig geführt werden. Unternehmen sind gut beraten, auf dieses Interesse einzugehen und Inhalte zu veröffentlichen, die nachhaltige Unternehmensführung thematisieren. Ob Reportagen, Interviews, Videobeiträge oder Kennzahlenvergleiche – es ist ein weites Feld verschiedener Darstellungsformen, das sich mit Tools digitaler Kommunikation veröffentlichen und verbreiten lässt.

Es muss menscheln

Dass 84 % der Investoren den persönlichen Kontakt wünschen und einen direkten Ansprechpartner für Fragen haben möchten, ist Ausdruck dafür, dass Kapitalgeber vornehmlich „richtigen“ Menschen vertrauen. NetFederation hat bspw. mit der Studie Corporate Benchmark festgestellt, dass vollständig und umfassend vorgestellte Ansprechpartner längst nicht auf allen Websites dargestellt werden. Hierin liegt ein großes Manko und zugleich großes Potential! Denn es ist technisch vergleichsweise einfach, Kontaktformulare auf Websites einzubinden, Chatfunktionen zur Verfügung zu stellen oder die Mitarbeiter von IR-Abteilungen mit Name, Foto, Funktion und Kontaktdaten vorzustellen.

AnalysenNetFederation Studie 2

Die IR-Studie zeigt, dass knapp drei Viertel aller Investoren gut aufbereitete Analysen vom Unternehmen brauchen, um insbesondere die Managementsicht und -haltung kennenzulernen. Unternehmen sollten ihre Shareholder also regelmäßig über die Ergebnisse ihrer Analysen informieren. Damit können sie maßgeblich Vertrauen herstellen und Investoren zu Investments bringen.

Reichweite steigern

Die mobilen Zugriffszahlen auf digitale Geschäftsberichte steigen, während Printauflagen nur noch einen Bruchteil dessen ausmachen, was noch vor einigen Jahren publiziert wurde. Es nimmt nicht Wunder, dass sich über drei Viertel der Investoren Geschäftsberichte online wünschen, denn auf diese Publikationen lässt sich zu jeder Zeit und von jedem Ort von allen Endgeräten mobil zugreifen. Außerdem stehen Online-Geschäftsberichte für Interaktivität und weitreichende Weiterverbreitungsmöglichkeiten der Inhalte. Börsennotierte Unternehmen sind hier am Zug und sollten im eigenen Interesse dem Bedürfnis ihrer Zielgruppe entsprechen: ansprechende Geschäftsberichte in HTML zur Verfügung stellen.

Da Unternehmen hinsichtlich Investoren eine bestimmte Absicht haben, sollten sie sich damit beschäftigen, was der Investor selbst für Bedürfnisse hat. Wenn die Bedürfnisse ermittelt sind, kann das Unternehmen schauen, wie es Investoren ansprechen kann.

 „Wir alle sind Teil der digitalen Revolution. In Zeiten von Social Media liegt die Macht im Netz bei den Nachfragern, sprich den Stakeholdern eines Konzerns! Die Kenntnis der Stakeholder-Bedürfnisse ist heutzutage existentiell, um mit einer entsprechenden Reichweite relevanten Content zum User zu bringen. Soll die Bindung des Investors mit dem Unternehmen funktionieren, ist die Digitalisierung der eigenen IR alternativlos.“, betont Thorsten Greiten, Geschäftsführer NetFederation.

 Weitere Ergebnisse und mehr Informationen stellt NetFederation unter www.ir-studie.de vor.

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