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Der Boom der Pandemie hatte noch einmal viel Geld in die Kassen der Investoren gespült. Bestandsportfolios wurden aufgefrischt und weiterhin warten große Summen darauf, investiert zu werden – am besten nachhaltig. Ein Roundtable mit Dr. Regina Hodits, Wellington Partners, Dr. Olivier Litzka, Andera Partners, Dr. Matthias Kromayer, MIG Capital, und ­Christoph Broja, EQT Life Sciences.

Plattform Life Sciences: Auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz war eine gewisse Skepsis spürbar und die Market Caps vieler Biotechfirmen gehen nach unten. Teilen Sie diesen Eindruck?

Dr. Hodits: Ich glaube, wir befinden uns in ­einem ganz normalen Finanzzyklus. Die Zeiten sind einfach nicht so, wie sie noch 2021 waren, und ich glaube, das konnte man auch nicht erwarten. Bereits vor der Coronapandemie war reichlich Geld im Markt, und dieses Geld muss natürlich gewinnbringend eingesetzt werden oder sich wieder aus dem Markt verabschieden. Ich glaube, wir sehen beides; es ist derzeit eine marktübliche Korrektur. Die fällt wie alle Ausschläge, die stark nach oben gehen, auch stark nach unten aus. Die Firmen in den Märkten müssen gut kapitalisiert sein. Und jene, die in der Vergangenheit viel neues Geld aufgenommen haben, müssen zeigen, dass sie Werte liefern können. Auf der privaten Seite gibt es immer noch Geld – auch in Europa. Wir haben allein hier einige große Fonds mit am Tisch, die investieren können und werden. Und es ist eine gute Zeit zum Investieren.

Die TeilnehmerInnen des Roundtables zum Thema „Finanzieren & Investieren“.

Dr. Kromayer: Generell finde ich es falsch, im Zusammenhang mit der aktuellen Marktsituation in Kategorien wie „optimistisch“ oder „pessimistisch“ zu denken, denn es sind tatsächlich Zyklen, die wir erleben. Ich glaube auch, dass man ein bisschen unterscheiden muss zwischen Public- und Private Money. Der Hype um Private Money war bis 2019 nicht so stark ausgeprägt wie der an den ­Börsen. Mancherorts existiert der Eindruck, Bewertungen von privaten Firmen müssten sich zwangsläufig an jenen von Public-­Firmen orientieren. Ergo: Wenn Bewertungen an den Börsen fallen, müssten auch private Finanzierungsrunden auf niedrigeren Bewertungen stattfinden. Dabei investieren manche trotz ausreichend vorhandenen Kapitals einfach ein bisschen zurückhaltender. Dann fallen die Finanzierungsrunden automatisch etwas kleiner aus und die Bewertungen sinken, was aber kein Grund zur Sorge ist. Das ist einfach der entgegengesetzte Mechanismus, als wenn größere Runden abgeschlossen würden.

Broja: Keiner kann bestreiten, dass Biotechunternehmen an Wert verloren haben – aber sie sprechen hier natürlich mit Investoren. Historisch haben die Fonds, die in dieser Zeit investiert haben, sehr gut performt. Es gibt viel Neues im Markt und man muss unterscheiden zwischen Faktoren, die die Biotechbranche betreffen, und Faktoren, die den breiteren Markt betreffen, den Makrofaktoren. Ich glaube, die Leute sehen insbesondere auf der Makroebene Probleme. Das hat aber letzten Endes mit den Fundamental­daten für die Biotechbranche relativ wenig zu tun, und diese sind langfristig betrachtet extrem stark. Nehmen Sie z.B. Patent Cliffs. Big Pharma verliert in den kommenden acht Jahren ca. 220 Mrd. USD an Umsatz durch auslaufende Patente. Das wird die Pharma­unternehmen dazu treiben, nach innovativen Biotechs zu suchen. Gleichzeitig haben Pharmaunternehmen jede Menge Cash für M&A, aktuell über 330 Mrd. USD. Der Druck von Pharma, nach innovativen Produkten zu suchen, bleibt bestehen. Wir haben auch gerade in den letzten Wochen extrem viel M&A-Aktivität gesehen. Darüber hinaus haben Venture-Fonds 2022 weltweit über 35 Mrd. USD eingesammelt – sogar noch mehr als vor der Pandemie 2019. Geld ist also genügend vorhanden.

Christoph Broja, EQT Life Sciences.

Was die Branche letztendlich antriebt, sind Fundamentaldaten, die die Unternehmen generieren. In Bereichen wie Alzheimer beispielsweise wurden von Lilly unglaublich gute Daten publiziert. Das heißt, es gibt neue Märkte, die durch wissenschaftlichen Fortschritt erschlossen werden. Es sprechen also vielerlei Gründe dafür, dass Investoren in diesem Bereich sehr optimistisch sein können.

Auf den Deutschen Biotechnologietagen bezeichnete Robert Habeck die Biotechnologie als „Game-Changer-Technologie“, die Wirtschaft, Klimaschutz und Innovation zusammenbringt. Entsprechend stellt die Bundesregierung mit dem 1 Mrd. EUR schweren DeepTech & Climate Fonds im Rahmen der Start-up-Strategie neue Mittel für die Wachstumsfinanzierung von Deep- und Climatetech zur Verfügung. Werden künftig auch die Life Sciences und die Biotechnologie hiervon profitieren?

Dr. Litzka: Da wir uns bei Andera Partners um Biotech- und Medtechfirmen kümmern, erschließt sich mir auf den ersten Blick nicht, wie eine solche Initiative auch Auswirkungen auf unsere Branche haben kann. Hier müssten konkrete Verbindungen geschaffen werden. Allerdings gibt es viele Initiativen aus den letzten Jahren, gestartet von der alten Bundesregierung und fortgeführt von der neuen, etwa den Zukunftsfonds. Heute tauchen hochrangige Persönlichkeiten aus der Politik bei entsprechenden Veranstaltungen auf, was man früher nicht gesehen hat, neulich z.B. Christian Lindner beim Family Day des High-Tech Gründerfonds. Die Problematiken sind klar und die entsprechenden Themen werden adressiert, beispielsweise in der Steuerpolitik. Es tut sich viel auf der öffentlichen Seite. Natürlich hat die Erfolgsgeschichte einer BioNTech geholfen, aber nun muss auch die Energie, die dadurch entstanden ist, weiter genutzt werden.

Dr. Olivier Litzka, Andera Partners.

Zwar ist die Situation für Gründer niemals leicht, auch weil sich viele Fonds momentan eher auf Late-Stage-Finanzierungen konzentrieren oder konzentrieren müssen. Trotzdem leisten sich viele Investoren immer wieder auch sehr frühe Investitionen. Gleichzeitig müssen Fondsmanager hoffen, dass Firmen auch nach nicht allzu langer Zeit akquiriert werden, um Erwartungen ihrer Limited Partner zu erfüllen. Wenn dann die die entsprechenden Rückflüsse erfolgen, können sich Fonds auch frühe Finanzierungen leisten. Und wenn man dann solche Partner hat, wie hier am Tisch oder auch mit einer Forbion oder einer Gilde oder ähnliche, die gemeinsam investieren, dann kann man auch große Runden zusammenstellen und die Firmen weit bringen. Wenn man dann auch noch amerikanische Investoren hinzugewinnen kann, haben die Firmen eine starke Plattform, und zwar in guten wie in schlechten Zeiten.

Dr. Matthias Kromayer, MIG Capital.

Herr Dr. Kromayer, welche Position vertreten Sie?

Dr. Kromayer: Ich möchte dazu keine konträre, aber vielleicht eine etwas schärfere Position vertreten. Ich halte das Statement von Herrn Habeck auf den Biotechnologietagen für zu kurz gesprungen. Und ich finde es fast schon widersprüchlich, wenn man sich die Zukunftsstrategie der Bundesregierung anschaut – da kommt Biotechnologie gar nicht vor. Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob Herr Habeck hier wirklich die rote Biotechnologie oder vielleicht eher die weiße Biotechnologie gemeint hat. Was mir zudem komplett fehlt: dass ein deutsches Unternehmen das umsatzstärkste Medikament der Welt entwickelt, Millionen Menschenleben rettet und sich anschließend ein Spitzenpolitiker vorne hinstellt und sagt, Biotechnologie wäre eine der Zukunftsbranchen in Deutschland und eine Wachstumssäule für unsere Volkswirtschaft. Ich glaube, wir bräuchten einen nationalen Konsens zur Bedeutung der Biotechnologie. Vertreter aller Parteien müssten ein gemeinsames Statement abgeben. Ja, 1 Mrd. EUR zusätzliches Geld schadet auf keinen Fall – aber ich finde, es ist ein zu schwaches Statement der Regierung.

Frau Dr. Hodits, erwarten Sie von solchen Initiativen einen zusätzlichen Push für Ihre Arbeit oder sehen Sie es ähnlich kritisch wie Herr Dr. Kromayer?

Dr. Hodits: Ich sehe es etwas differenzierter. Ich war ja fünf Jahre lang für unsere Industrie im BVK tätig und durfte auch die Entstehung des Zukunftsfonds von der Lobbyseite her unterstützen, soweit man das von außen natürlich kann. Und ich bin froh, dass es nun öffentliches Geld für Venture Capital gibt und dass das Thema Risikokapital als Chance ­gesehen wird. Das darf man gerade jetzt nicht unterschätzen. Nehmen wir nur an, wir hätten keine KfW Capital oder 10 Mrd. EUR Haushaltsgelder für Start-ups und VC – diese Situation möchte ich mir im jetzigen Marktumfeld vor allem für die kleineren von uns gar nicht vorstellen.

Dr. Regina Hodits, Wellington Partners.

Aber jetzt kommen wir zu dem Thema: Was ist übrig geblieben vom großartigen Erfolg einer BioNTech? Deutschland hat im Life-Sciences-Bereich erfolgreiche Unternehmen wie eine Evotec, MorphoSys oder QIAGEN geschaffen. Das sind heute gestandene mittelständische Unternehmen, die Produkte am Markt haben. Umso erstaunlicher ist es, dass jetzt ein Deeptechfonds nicht in Biotech investieren darf oder dass Healthcare auf EU-Ebene nicht mehr zu den förderbaren Technologien gehört; das finde ich mehr als erstaunlich. Da müssen wir alle dranbleiben. Es ist für uns als Branche auch eine Aufgabe, dass wir das in die Köpfe bringen, dass die Gesundheit uns alle angeht. Wenn wir da nicht weiter investieren, dann verlieren wir wirklich viel von dem, was hier aufgebaut wurde.

Viele Initiativen zielen auf die Frühphasenfinanzierung. Liegen die eigentlichen Finanzierungsprobleme aber nicht eher im späteren Segment?

Broja: Ich glaube nicht. Es hält sich ein bisschen der Mythos, dass es in Europa nicht genügend Kapital gebe. Aber die Tatsachen haben sich deutlich geändert. Nicht nur, weil europäische Fonds deutlich mehr Kapital eingesammelt haben – auch die US-Fonds schauen immer mehr nach Europa. Ich glaube, Kapital ist da, aber Investoren sind deutlich selektiver geworden.

Das wirkliche Problem liegt in der ganz späten Finanzierung durch die Kapitalmärkte. Da ist es tatsächlich so, dass Europa strukturelle Nachteile hat und Unternehmen sich prinzipiell an den USA bzw. an der Nasdaq orientieren. Das hat strukturelle Gründe. In Europa existiert eine fragmentierte Kapitalmarktstruktur mit vielen kleinen Märkten. In den USA gibt es im Prinzip einen Markt, die Nasdaq, wo sich ungefähr 1.000 öffentliche Biotechunternehmen tummeln, und die europäischen Champions wollen sich natürlich direkt neben den Peers aufstellen. Das können sie auch – auf Basis herausragender Science und auch guter Teams.

Die europäischen Kapitalmärkte, auch insbesondere in Deutschland, sind eher auf die Old Economy ausgerichtet. Den jungen Wachstumsunternehmen fällt es in Europa schwerer, Kapital einzusammeln. Die Börsen­regulierung in den USA ist da flexibler. Dort gibt es z.B. keine Kursabschlagsregel bei der Notierung von 5%, wie in Deutschland, und in der Regel auch keine Kapitalerhöhungen mit Bezugsrechten. Aus meiner Sicht haben wir das Rennen, was die öffent­liche Listung von Wachstumsunternehmen im Biotechbereich anbetrifft, verloren gegen die USA, einfach weil wir strukturelle Nachteile haben aufgrund der Fragmentierung, aber auch aufgrund der Börsenregulierung. 98% der Follow-up-Finanzierungen von europäischen gelisteten Biotechunternehmen wurden im Zeitraum 2012 bis 2018 in den USA aufgenommen. Da ist es natürlich auch kein Wunder, dass Unternehmen und Investoren grundsätzlich ein Listing an der Nasdaq im Auge haben und ein europäisches IPO häufig nur als Durchlaufstation zu sehen ist.

Dr. Litzka: Die Situation im Late-Stage-Bereich ist deutlich besser geworden, aber in den USA gibt es Late-Stage-Investoren, Cross-over-Investoren und natürlich die Nasdaq. Und alles greift ineinander. Da gibt es dann Phasen, da läuft die Maschinerie hervorragend; da wird eine gute Series-B-Finanzierung schon als Cross-over-Finanzierung gewertet. Natürlich können auch gute Returns generiert werden, wenn diese Maschinerie gut läuft. Und es gibt dann eben auch Phasen, so wie jetzt, in denen es nicht so gut läuft.

Die großen amerikanischen Fonds, die nach den vielen Börsengängen über reichlich Public Stock verfügen, schauen in die Portfolios der anderen Investoren und investieren dort zur momentan reduzierten Bewertung, da die Nasdaq natürlich eine transparente Bewertung darstellt. Diese Investoren investieren daher aktuell weniger in private Biotechfirmen. Das ist bei uns in Europa naturgemäß weniger der Fall. Das hat aber auch Vor- und Nachteile. Wir haben einerseits nicht diese schnelle Reaktion dieser „Maschine“. Andererseits müssen oder können wir uns ein bisschen mittelfristiger ausrichten. Wir müssen die Firmen effektiv mit transatlantischer Beteiligung finanzieren. Das heißt explizit nicht, sie zu übergeben, aber wir sollten den Firmen die Möglichkeit verleihen, so schnell wie möglich zu springen, wenn sich ein geeignetes Börsenfenster auftut. Aber das bestimmt das Board gemeinsam; daher ist es wichtig, US-Investoren mit an Bord zu haben. Entscheidend ist, dass ein Unternehmen gut finanziert ist, idealerweise mit Investoren aus Europa und den USA.

Dass wir kein geeignetes Börsensegment haben oder eine Euronext nicht ausreicht, das können wir im Moment nicht ändern. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn sich europäische Biotechs an der Nasdaq listen, sofern sie hier in Europa einen starken Standort behalten. Wirklich entscheidend ist, dass die bestehende europäische Fondslandschaft, die über die Jahre gewachsen ist, weiter unterstützt wird, durch öffentliche Geldgeber, wie etwa die KfW, aber vor allem durch institutionelle Investoren. Das muss jetzt verstärkt werden. Es muss geschafft werden, dass das institutionelle Geld in Deutschland sich auch für diesen Bereich interessiert. In Biotechfonds wird seit 15 Jahren kein Geld mehr verloren, wie es zum Teil in den 2000er-Jahren der Fall war – es wird Geld verdient. In Biotech zu investieren ist heute nicht riskanter als vor zwei/drei Jahren, als die Börsen für die Firmen gut liefen. Im Gegenteil: Die Firmen werden immer stabiler und immer erfahrener. Die Risikoprofile sehen mit den Jahren immer besser aus.

Dr. Hodits: Wir brauchen mehr privates Geld in Venture Capital in Deutschland, das dann weiter in Deutschland investiert werden kann. Natürlich ist es wunderbar, wenn ausländische Fonds eine Niederlassung in Deutschland eröffnen und ihr Kapital, welches sie in ihrer Heimat gesammelt haben, in deutsche Biotechs investieren. Aber es ist bekannt: Venture-Fonds in Deutschland zu raisen ist schwierig, in der Healthcarebranche insbesondere. Man kann keine Hightechbranche haben in einem Land, wenn institutionelle Investoren nicht bereit sind, in diese Branche zu investieren. Man kann nicht ohne einen heimischen Fonds oder ein lokales Team vor Ort eine Ausgründung aus einer deutschen Universität vornehmen, etwa eine Seamless aus Dresden. Dazu muss man nach Dresden fahren und mit den Herrschaften vor Ort von der Tech-Transfer-Seite und den Leuten dort im Start-up-Zentrum mit den Gründern und mit den ­Professoren reden können. Das geht nicht remote, das kann man nicht online machen. Wir haben viele Amerikaner, die gerne mitmachen wollen – aber wir brauchen eine lokale Basis.

Zum Thema Börse: Ich wünsche mir ein Programm, das es für Firmen wie BioNTech oder andere an der Nasdaq gelistete Unternehmen interessant macht, ein Dual ­Listing in Deutschland durchzuführen. Natürlich ­haben diese Firmen jetzt Zugang zu den US-Kapitalmärkten, aber es würde einen wahnsinnigen Schub erzeugen, sie zurück nach Deutschland zu holen. Vor allem könnte man wieder Analysten aufbauen, damit könnte man die Infrastruktur instal­lieren. Das müsste natürlich gefördert sein von der Börse und auch von der Politik.

Registrieren Sie denn tatsächlich ein verstärktes Interesse von US-Investoren an deutschen Life-Sciences-Unternehmen?

Broja: Meine Perspektive ist, dass US-Investoren schon seit längerer Zeit Interesse gefunden haben an Europa. Hier herrscht ein viel besseres Preis-Leistungs-Verhältnis und die Bewertungen sind längst nicht so hoch. Was die Science betrifft, ist Europa auf Augenhöhe mit dem globalen Wettbewerb.

Natürlich ist es so, dass US-Fonds sich in der aktuellen Situation stärker auf ihr Heimatportfolio fokussieren, wenn es darum geht, Portfoliounternehmen durch die schwierige Marktlage zu bringen. Dennoch besteht nach wie vor eine sehr starke Nachfrage. Das sehen wir gerade beispielsweise mit unserem Portfoliounternehmen Cardior, wo Leute zu mir kommen und fragen, ob sie in der nächsten Finanzierungsrunde mitmachen können.

Dr. Kromayer: Die erfolgreichen Börsengänge deutscher Biotechunternehmen in den USA wären ohne US-Investoren nie möglich gewesen. Natürlich gibt es Herausforderungen, wenn sich US-Investoren mit den deutschen Governance-Regelungen oder dem Board-System konfrontiert sehen oder mit Arbeitnehmerrechten und steuerlichen Themen. Aber das ist ja nichts Neues.

Dr. Litzka: Andera Partners hat sich zu Beginn der 2010er-Jahre stark an der Euronext engagiert. Wir haben einige Firmen erfolgreich gelistet. Die Refinanzierungen funktionierten gut, aber dann wurde es eine harte Zeit. Die Liquidität war nicht da und die Kurse gingen zu selten hoch. Es gibt zu wenige spezialisierte Public-Investoren, und die sind auch noch über ganz Europa verteilt. Das ist eine strukturelle Unterentwicklung. In New York kann ein CEO an einem Tag zehn Investoren treffen und mit dem Taxi abfahren.

Deshalb investieren wir heute im Verhältnis 2/3 in Europa und 1/3 in den USA. Wir investieren in den USA, weil es da großartige Firmen und Manager gibt, von denen wir immer noch lernen können. Wir sitzen dann im Board mit den Investoren zusammen, man lernt sich kennen, und irgendwann haben diese Investoren angefangen, sich für unsere Portfolios zu interessieren. T-knife ist ein gutes Beispiel dafür. In unseren Portfoliofirmen sind aktuell viele US-Investoren vertreten: Bain Capital, RA Capital, Versant oder Fidelity, um nur ein paar zu nennen. Aber nicht, weil sie unsere Firmen übernehmen wollen, sondern als Partner. Doch ein europäischer Partner für US-Fonds zu sein ist schwierig als kleiner Fonds. Man muss selbst stark dastehen, und dann holt man sich US-Investoren als starke Partner dazu. Dann ist es im Ergebnis gut für die Firmen.

Broja: Die großen M&A-Dollar wurden in der letzten Zeit auf wenige große Unternehmen verteilt. Aber es gab auch einige Unternehmen, die nach vielversprechenden Phase-II-Daten akquiriert oder an die Börse gebracht wurden. Auch wenn das aktuell noch Ausnahmen sind, zeigt es, dass die fundamen­tale Strategie „Exit after Proof of Concept“ noch intakt ist. Ich glaube, das Universum von akquirierbaren Mega Companies schrumpft zunehmend – und irgendwann müssen die Pharmaunternehmen dann auch komplementäre R&D-Assets finden.

Noch immer warten in den Fonds große Summen an Geld darauf, investiert zu werden. Auch neue Fonds sind geraist worden. Investoren warten auf große Tickets – doch sind diese in Deutschland überhaupt zu finden? Müssen Fonds nicht viel internationaler agieren, um ihre Renditen einzufahren? Vor welche Herausforderungen stellt dies die heimischen Unternehmen?

Dr. Kromayer: Die Frage nach der Größe der Tickets ist für mich eine von Angebot und Nachfrage. Auf der Nachfrageseite sehe ich überhaupt kein Problem, auch im deutschen Markt. Allein in den Portfolios der vier Investoren hier streben mehrere Unternehmen Finanzierungsrunden im mittleren und höheren zweistelligen oder sogar dreistelligen ­Millionenbereich an. Der Trend ist, dass sich Investoren eher im Later-Stage-Bereich engagieren, als Antwort auf die Pharmafirmen, die fertig entwickelte Produkte kaufen wollen. Als Folge werden auch wieder vermehrt Phase-III-Studien finanziert, was lange Jahre eher eine Ausnahme war. Heute können auch kleine Biotechs Phase-III-Studien durchführen, anders als noch vor fünf oder zehn Jahren, etwa mit biomarkerstratifizierten Patientenpopulationen.

Broja: Es wird niemanden überraschen, wenn die Anzahl der Unternehmen mit einem Investitionsbedarf von über 50 Mio. EUR oder mehr in Deutschland kleiner ist als die Anzahl von Unternehmen, die kleinere ­Tickets benötigen. Trotzdem gibt es interessante Opportunities. Es hängt natürlich auch ein bisschen davon ab, wie man die Unternehmensstrategie ausrichtet und wie gewillt das Investorensyndikat ist, auch in die Pipeline zu investieren, was mit einem höheren Investitionsbedarf verbunden ist, oder ob man das Unternehmen wirklich fokussieren möchte auf ein einzelnes Asset – denn wenn mehr Kapital zur Verfügung steht, kann man natürlich auch darüber nachdenken, mehrere Assets gleichzeitig in die Klinik zu bringen oder auch Sachen hinzuzukaufen, um zu konsolidieren, wie wir das aktuell zusammen mit Andera und anderen bei Ariceum in Berlin machen. Man kann kreativer über Sachen nachdenken, die in der Vergangenheit überhaupt nicht möglich waren. Man muss sich sozusagen die Opportunities selbst schaffen, und da gibt es auch in Deutschland vielerlei. Grundsätzlich ist der Fokus aber natürlich international, europäisch und auch über den Teich, um diese größeren Opportunities und die größeren Tickets wirklich unterzubringen.

Dr. Hodits: Es gibt im Prinzip nicht zu wenig Kapital, sondern zu wenige Kapitaltöpfe, die man von einer Investmentmöglichkeit erst überzeugen muss. Wir brauchen mehr Leuchttürme, wie z.B. eine T-knife, die ­zeigen, dass man auch in Deutschland ein starkes Syndikat aus großen internationalen Investoren aufbauen kann. Ich wünsche mir für die nähere Zukunft, dass große Fonds wie eine EQT, eine Andera oder Forbion auch weiterhin Unternehmen in Deutschland weiter­finanzieren, sodass Firmen nach einer abgeschlossenen Phase II nicht in ihrer Entwicklung stecken bleiben.

Dr. Litzka: Die Exitseite muss vor allem gegenüber unseren Limited Partnern überzeugen. Es kommt aber auch auf die Balance an. Ungefähr 15% bis 20% unseres Fonds wollen und müssen wir recht früh investieren. Das machen wir vielleicht einmal im Jahr, über vier oder fünf Jahre hinweg. So entstehen vier bis fünf Firmen in unserem Portfolio, mit einer frühen Finanzierung oder einer Series A. Insgesamt existieren derzeit viele Firmen in einer solchen Phase. Da müssen wir genau darauf achten, dass das, was dort erfolgreich aufgebaut wurde, jetzt nicht austrocknet. Es ist eine Aufforderung an alle Fonds, vielleicht etwas früher in die eine oder andere Firma zu investieren, mit einer etwas längerfristigen Perspektive.

Dr. Kromayer: Ich sehe da noch eine negative Folge des Fehlens von Public-Investoren in Europa: Es führt dazu, dass die großen privaten Investoren in den späten Phasen große Tickets tragen müssen. In den USA wären die Unternehmen längst an der Börse und die privaten Investoren würden in dieser Phase gar nicht investieren. Wir sind eigentlich um eine Phase verschoben gegenüber den USA – und das ist ein großer Standortnachteil.

In den USA wurde der Inflation Reduction Act (IRA) verabschiedet. Vor welche Herausforderungen stellt das Investoren, aber auch deutsche Biotechunternehmen, die in die USA expandieren wollen? Wird „America first“ diesen Expan­sionsbestrebungen nicht einen Riegel vorsetzen? Wird es also einen Verdrängungswettbewerb unter heimischen Unternehmen geben, aber auch unter Investoren?

Dr. Kromayer: Ich sehe das nicht als Verdrängungswettbewerb. Erstens ist der IRA zunächst einmal ein gigantisches Subventionsprogramm, insbesondere im Klimaschutzbereich. Zweitens ist er ein Kostensenkungsprogramm für Healthcare, und das wird dazu führen, dass die Margen der Pharmaindustrie unter Druck kommen; das sieht man bereits. Die Hürden für europäische Investoren und Unternehmen sind nicht neu. Der Wind wird ein bisschen stärker wehen, aber da muss man sich eben als europäisches Unternehmen durchsetzen.

Broja: Eine Regulierung, die darauf abzielt, Preise zu kontrollieren, ist nichts Positives für die Pharmabranche – und Investoren mögen natürlich keine Unsicherheit, gerade im aktuellen Marktumfeld. Diese Unsicherheit wird uns aber mehr in Richtung neue Innovationen drängen. Und als Investoren und Board Member können wir unseren Unternehmen auch dabei helfen, durch diese Unsicherheit zu navigieren und die Entwicklungspläne daran auszurichten, welche Indikationen man beispielsweise priorisieren möchte.

Dr. Litzka: Da bin ich extrem vorsichtig. Ich glaube nicht, dass sich je massiv etwas daran ändern wird, dass die USA der Magnet sind für die Pharmaindustrie, die letztendlich die gesamte Pharmaindustrie und auch unsere Biotechnologie teilweise mitsubventionieren. Wir mögen uns über das für uns in Europa scheinbar ungerechte System dort wundern oder beklagen, und bedauerlicherweise ist Gesundheitsversorgung dort ja in der Tat nicht für alle zugänglich – aber das Geld, das in den USA verdient wird, ist die eine wichtige Grundlage dafür, dass Innovation überhaupt stattfindet.

Die nationalen Gesundheitsminister in ­Europa mögen sich selbst dafür loben, dass sie die Preise für Medikamente heruntergehandelt haben – aber das führt dann eben auch dazu, dass viele Medikamente, etwa Paracetamol für Kinder, nicht mehr lieferbar sind, weil die Hersteller damit kein Geld verdienen können und es andernorts produzieren und auch ausliefern.

Ein negativer Effekt des IRA und des reduzierten Reimbursements könnte sein, dass der Markt für die Medikamentenentwicklungen von Orphan Drugs vielleicht wieder ein bisschen schwieriger wird. In den vergangenen Jahren konnte man dort gut investieren, weil man gute Preise generieren konnte. Das könnte nun schwieriger werden, weniger durch den IRA, sondern durch Änderungen im Reimbursement.

Dr. Hodits: Es sind auf keinen Fall gute Neuigkeiten. Wir können den IRA nicht nachhaltig beeinflussen, wir müssen ihn einpreisen in das, was wir tun. Wir müssen die Entwicklungsstrategien in den kleinen Firmen überdenken. Wir sollten aber im Gegenzug keinesfalls in Europa ebenfalls die Schrauben anziehen – das führt eher dazu, dass hier keine Medikamente mehr zugelassen werden. Eine übertriebene Regulierung kann dazu führen, dass Gewinnmargen noch weiter schrumpfen. Die MDR im Bereich der Medizintechnik ist dafür ein gutes, soll heißen: negatives Beispiel.

Im Zuge des Coronabooms setzten zahlreiche Unternehmen auf mRNA. Besteht dieser Boom bei aktuellen Finanzierungsanfragen fort?

Dr. Kromayer: Leider ja, denn mRNA ist ja nicht die Lösung für alles – mRNA ist nur ein Konnektor für ausgewählte Modalitäten und Interventionen. Viele Leute glauben auch, wenn ein Investor einmal mit mRNA Geld ­verdient hat, dann investiert er gleich wieder darin. Das ist ein Irrglaube. Das Gleiche sehen wir auch beim Thema Impfstoffe. Viele glauben jetzt plötzlich, Biotechunternehmen müssten Impfstoffe entwickeln, was ich eher nicht glaube. Der Vakzinmarkt ist ein oligopoler Markt mit wenigen Playern, daran wird sich erst einmal nichts ändern. Auch das Thema Antiinfektiva ist ein sehr schwieriges. Nicht nur, sie zu entwickeln, sondern vor allem zu vermarkten und ein Reimbursement auf einem attraktiven Preisniveau zu bekommen ist eine größere Herausforderung als auf anderen Krankheitsgebieten. Das haben viele Unternehmen, die uns jetzt Businesspläne zusenden, nicht verstanden.

Dr. Hodits: Natürlich müssen wir an die großen Themen rangehen, auch an Antibiotika. Die nächste Pandemie wird uns treffen, da bin ich mir sicher. Wir werden wieder mangelhaft vorbereitet sein, aber es wird auch wieder (einen) Winner geben. Ich hoffe, er wird wieder aus Deutschland kommen oder aus dem deutschsprachigen Raum.

Aber wir müssen an die ungelösten Themen ran. Auch bei Volkskrankheiten wie etwa Rheuma sind viele Fragen ungelöst. Interessant ist auch das Thema Metabolismus – und dabei geht es nicht nur um die metabolischen Erkrankungen, wo jetzt mit den Peptidmedikamenten viel Geld verdient wird, sondern auch Neuroindikationen oder Muskel-Skelett-Erkrankungen. Das Schöne ist: Wir werden weiterhin genug zu tun haben, und wir sehen in unserem Bereich tolle Innovationen auch aus Deutschland.

Dr. Litzka: Was schon eine ganze Weile im Fokus steht, sind Antibody Drug Conjugates (ADCs). Diese haben sich mittlerweile im Markt etabliert. Das Thema Radio-Pharma­ceuticals ist ebenfalls hochinteressant. Auch Typ-II-Diabetes, Stoffwechsel, Fettleibigkeit, also im weitesten Sinne die Krankheiten durch unausgewogene Ernährung, werden uns noch sehr beschäftigen. Ebenso NASH, also die Entzündung der Fettleber, ist wieder ein Thema, da neulich vielversprechende Resultate erzielt wurden.

Dr. Kromayer: Was mir gefällt: Man traut sich wieder, an komplexe Themen ranzugehen. Wir sehen jetzt z.B. vielversprechende Ergebnisse in der Alzheimerbehandlung. Das ist zwar noch nicht der Durchbruch, aber wir haben jetzt zweimal unabhängig voneinander in unterschiedlichen Patientenpopulationen mit unterschiedlichen Produkten sehr beeindruckende Ergebnisse gesehen. Zum ersten Mal wird sichtbar, in welche Richtung es gehen kann. Bei metabolischen Erkrankungen gibt es nach den ersten Enttäuschungen ebenfalls neue Ansätze. Auch Ageing mag zwar eine Frage des Lifestyles sein, es ist aber auch eine komplexe Erkrankung, auf die unsere Branche schrittweise Antworten finden kann.

Zusammengefasst: Wir werden auch bei den komplexeren Erkrankungen anfangs einiges Geld ohne Erfolg investieren, aber man wird sehen, dass es sich nach längerer Zeit auch lohnen kann. Und wir verfügen heute über deutlich mehr Modalitäten, die man zusammenbringen kann, auch über neue diagnostische Möglichkeiten, um die Patientenpopulationen präziser zu definieren. Deshalb glaube ich, dass wir die Erfolgsraten weiterhin Schritt für Schritt nach oben schieben werden.

Broja: Das fundamentale Feld der Wissenschaft in der Biotechnologie kommt extrem voran, nicht nur im mRNA-Bereich. Viele denken, es passiert nichts, denn die Entwicklung für neue Medikamente ist sehr lang und findet abseits der Öffentlichkeit statt. Solange Wissenschaftler im Labor oder im klinischen Forschungszentrum stehen und forschen, ist der Fortschritt für die meisten erst einmal nicht sichtbar. Aber wenn dann ein Durchbruch kommt, so wie bei den mRNA-Vakzinen, ist das plötzlich ein massiver Fortschritt für das ganze Feld und es ergeben sich ganz neue Forschungsimpulse und Investitionsmöglichkeiten. Wenn diese Durchbrüche in Pressemitteilungen gefeiert werden, denken viele, es wäre ein Erfolg quasi über Nacht. So ist es ja nicht. Die Wissenschaft baut kontinuierlich auf vorherigen Erkenntnissen auf und generiert stetigen Fortschritt, Wachstum und Finanzierungsmöglichkeiten.

Ein Schlagwort der Stunde lautet „Green Financing“. Welchen Stellenwert nimmt Green Financing in Ihrer Arbeit ein? Und machen Nachhaltigkeitsbestrebungen das Finanzieren nicht eher schwieriger?

Dr. Litzka: Social Responsibility ist für uns bei Andera besonders wichtig, weil wir neben den Life-Sciences-Fonds auch Equity-Fonds haben, und für die ist es ein immenses Thema. In unseren Biotech- und Medtechunternehmen, aber auch in unseren eigenen Teams haben wir beispielsweise einen hohen Diversity-Anteil. Von den ESG-Kriterien her ist es kein großes Thema, für die Biotechfirmen ist es eher eine administrative Herausforderung.

Ich denke aber, wir sollten das Thema komplett umdrehen. Wir sollten sagen, was wir in dieser Industrie machen, ist Impact! Denn was hat mehr Impact als Unterstützung und Finanzierung von Life Sciences und Gesundheit? Wir machen das hier seit 20 Jahren. Und schauen Sie mal, welche Produkte heraus­gekommen sind – davon sollten wir reden. Vielleicht ist das sogar eine Chance, wie wir institutionelle Investoren dazu bekommen, mehr in Life Sciences zu investieren. Alle reden – mit Recht – über Klima. Aber die Entwicklung von neuen Medikamenten und Medizintechnik ist der kontinuierliche Impact einer Industrie zum Wohle der allgemeinen Gesundheit.

Dr. Hodits: Ich sehe das ähnlich. Wenn jemand Impact schafft, dann sind das wir. Wir sind Mitglied in einer Arbeitsgruppe, die sowohl in Deutschland als auch international daran arbeitet, das Thema Harmonisierung voranzutreiben, damit auch unsere Unternehmen das Thema besser kommunizieren können. Wir können uns messbar machen und wir sollten uns als Industrie ganz vorne positionieren und sagen: Wir haben etwas geschaffen, das hat einen Impact auf jeden Einzelnen von uns. Das ist ein großartiges Kommuni­kationstool und wir sollten es so einfach handhaben wie möglich, damit unsere Firmen damit auch gut leben können.

Dr. Kromayer: Es gibt wohl kaum ein Investorensegment, welches die UN-Nachhaltigkeitsziele so stark fördert wie Healthcare oder Life Sciences. ich sehe aber unabhängig davon einen interessanten Trend im Gesundheitsbereich, aber auch in anderen Bereichen: Nachhaltigkeits-Cases waren lange Zeit im Wesentlichen getrieben durch regulatorische Grenzwerte oder durch Subventionen, also von artifiziellen Marktbedingungen. Wir beobachten jetzt, dass sich die Treiber stark ändern. Unternehmen und Verbraucher sind erstmals wirklich bereit, in Nachhaltigkeitsthemen zu investieren, auch außerhalb der Gesundheit. Es wird deshalb attraktive Investitionsmöglichkeiten für Investoren ­geben, nicht nur um die Wünsche ihrer Limited Partner zu erfüllen, sondern weil es der Gesamtmarkt so erlaubt. Allerdings darf man nicht vergessen: Die Ertragsmechanik muss stimmen. Nur weil etwas green oder sustainable oder ein SDG ist, wird es nicht automatisch kommerziell erfolgreich sein. Dem Irrtum sind wir auch schon erlegen.

Frau Dr. Hodits, meine Herren, haben Sie vielen Dank für das sehr interessante Gespräch!

Den Roundtable moderierte Holger Garbs.