MAN wird der Negativentwicklung entgegesteuern müssen. Quelle: MAN

Der LKW-Bauer MAN hat im Geschäftsjahr 2012 den Rückwärtsgang eingelegt: Der Umsatz sank gegenüber dem Rekordergebnis des Vorjahres um 4% auf 15,8 Mrd. EUR und das operative Ergebnis ging um rund ein Drittel auf 964 Mio. EUR zurück. Auch der Auftragseingang war mit 15,9 Mrd. EUR um 7% schwächer als im Vorjahr.

Diese negative Entwicklung werden wohl auch die Aktionäre zu spüren bekommen, fällt der Dividendenvorschlag mit 1 EUR pro Aktie  doch deutlich geringer aus als im Vorjahr (2,30 EUR).

Hauptverantwortlich für den Umsatzrückgang sei vor allem die Entwicklung im Geschäftsfeld Commercial Vehicles. Insbesondere die sinkende Nachfrage in den wichtigen Märkten Europa und Brasilien machten MAN zu schaffen. Vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfelds bezeichnet das Unternehmen den Umsatzrückgang als „moderat“ und auch die Umsatzrendite liege mit 6,1% „nur knapp unter dem angestrebten Zielbereich“. Vom ausgegeben langfristigen Zielwert von 8,5% ist MAN allerdings deutlich entfernt.

Insgesamt habe der Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer durch die Power Engineering Sparte, mit einem stabilen Gewinn von 503 Mio. EUR, die Negativentwicklung noch abfedern können.

Auch in 2013 wird MAN keinen höheren Gang einlegen können: Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem rückläufigen Nutzfahrzeuggeschäft in Europa. Und auch im Geschäftsfeld Power Engineering werden aufgrund des schwächeren Auftragseingangs ein sinkender Umsatz und eine geringere Umsatzrendite erwartet.

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