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Der jüngste der Samwer-Brüder, Alexander Samwer, will offenbar seine Beteiligung Enpal noch in diesem Jahr an die Börse bringen. Das berichtet das Manager Magazin. Laut Medium soll das Solar-Start-up von CEO Mario Kohle im zweiten Halbjahr den Schritt aufs Parkett wagen.

Kohle nimmt den Mund laut Bericht nicht wenig voll: Er nennt sein Unternehmen „deutsches Tesla ohne Produktion“ – die Expansion in die USA sei geplant, ebenso wie die Herstellung von Wandspeichern für Solarstrom.

In einer Pre-IPO-Finanzierungsrunde haben Investoren aktuell wohl Gelegenheit, dem Start-up frisches Kapital in die Kassen zu spülen. In den entsprechenden Unterlagen heiße es, Enpal wolle zur „größten Erneuerbare-Energien-Plattform der Welt“ werden. Bereits 2024 sei ein Umsatz von 2,5 Mrd. EUR geplant. Das klingt nach einer Menge Geld, vor allem, wenn man bedenkt, dass das Solarstromunternehmen 2020 gerade einmal 56 Mio. EUR umgesetzt hat. Enpal muss seine Photovoltaikmodule vorfinanzieren – das ist eine kostspielige Angelegenheit. Bis über die Vermietung der Paneele Geld zurückfließt, dauert es.

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Insofern macht eine vorherige Finanzierung der hohen Ausgaben über den Kapitalmarkt Sinn. Zumal das Momentum gut ist: Die Aktienmärkte eilen von Rekord zu Rekord. Prominent finanziert ist das Start-up bereits: Neben Samwer sind unter anderem Seriengründer Lukasz Gadowski und Hollywood-Star Leonardo DiCaprio beteiligt.

Gegenüber goingpublic.de ist Kohle allerdings auf Nachfrage zu möglichen IPO-Plänen weniger vollmundig: „Ein Börsengang ist ein möglicher Schritt auf unserem Wachstumspfad. Deshalb treffen wir natürlich die notwendigen Vorkehrungen, um bereit zu sein. Es gibt dazu aber noch keine konkreten Entscheidungen. Uns ist vor allem wichtig, dass Enpal sehr langfristig wächst und wir so immer mehr Menschen mit grüner Energie versorgen können.“

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Autor/Autorin

GoingPublic Redaktion / iab