Bildnachweis: mymuesli/Viktor Strasse.

Dass ein Börsengang von mymuesli bevorstehen könnte, darüber wird bereits länger spekuliert. Nun befeuert der Passauer Anbieter von Custom Mixed-Müsli selbst die Gerüchteküche: Am 18. Juni wurde die bisherige GmbH in eine AG umgewandelt, das zeigt der Blick ins Handelsregister. Damit geht die Firma einen weiteren Schritt in Richtung IPO-Readiness.

Laut Berichten von Reuters will mymuesli im September an die Börse – zu einer Bewertung von 250 Mio. EUR und mit einem Erlös von rund 100 Mio. EUR. Die Gründer des Unternehmens halten 60% der Anteile, der Rest ist in der Hand des Investors Genui.

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In den letzten Monaten lief es nicht gut für mymuesli. In Folge der Corona-Pandemie musste das Unternehmen fast alle Filialen im stationären Handel schließen. 2021 sollen vor allem in den Ausbau des Online-Geschäfts fließen. Dazu haben die Passauer Daniel Setzermann als Chief Digital Officer verpflichtet. Er komplettiert künftig das Managementteam aus den Gründern Hubertus Bessau und Philipp Kraiss. Mitgründer Max Wittrock ist inzwischen ausgeschieden. Mit der neuen Personalie, schreibt das Unternehmen, „verstärkt mymuesli 2021 weiter den Fokus auf sein Online-Geschäft in allen Märkten und will sich dem weiteren Wachstum und Ausbau des digitalen Vertriebskanals gezielter widmen“.

Auf Nachfrage lassen die Passauer lediglich wissen, die Umwandlung der Gesellschaftsform sei der nächste logische Schritt in der Wachstumsgeschichte. Allerdings schreibt das Unternehmen bereits im Geschäftsbericht 2020, man wolle weitere Finanzierungsquellen in Anspruch nehmen. Das klingt schon wieder sehr nach Kapitalmarkt.

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GoingPublic Redaktion / iab