Bildnachweis: Lilium.

Das Münchner Flugtaxi-Start-up Lilium startet am 15. September an der New Yorker NASDAQ. Das IPO vollzieht das Unternehmen via SPAC. Lilium schlüpft in den Börsenmantel Qell, der bereits notiert ist. Die bestehenden Qell-Aktionäre sind allerdings nicht begeistert von der Fusion: 65% der Anteilseigner gaben ihre Aktien lieber ganz zurück, als sie gegen Lilium-Papiere zu tauschen.

Damit sammeln die Münchner nur 584 Mio. USD ein statt der erhofften 824 Mio. USD. Die Bewertung des Flugtaxi-Start-ups liegt dabei nicht wie gewünscht bei 3,3 Mrd. USD, sondern bei 2,8 Mrd. USD. 2024 will Lilium den kommerziellen Start seiner Flugtaxis stemmen.

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Die Absage von zwei Dritteln der Aktionäre an Lilium, wirkt wie ein heftiger Dämpfer für das Unternehmen – neben der Frage, inwieweit das Geschäftsmodell der Münchner trägt, dürfte aber auch das generell abflauende Interesse an SPACs zu dem Ausstieg der Anteilseigner geführt haben. „Der holprige SPAC-Börsengang von Lilium zeigt, dass in den USA der Hype um Spacs abflacht. Der Markt zeigt Anzeichen einer Überhitzung“, erklärte Volker Brühl, Geschäftsführer des Center for Financial Studies der Frankfurter Goethe-Universität, gegenüber dem „Handesblatt“.

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GoingPublic Redaktion / iab