Demnach könnte der „alte“ Conti-Unternehmenskern, die in Niedersachsen angesiedelte Gummi- und Reifensparte, in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert werden. Die neue Gesellschaft könnte dann über ein Dual Track-Verfahren entweder an einen strategischen Investor oder aber über die Börse veräußert werden. Für den möglichen Verkauf an einen Investor könnte das Land Niedersachsen Bürgschaften in dreistelliger Millionenhöhe zur Verfügung stellen.

Allerdings wäre eine Zusage an strenge Auflagen gebunden – unter anderem, dass das Unternehmen seinen Firmensitz in Niedersachsen behält. Nach Medienberichten soll sich bereits ein Konsortium aus Finanzinvestoren gefunden haben, das für die Reifensparte eine Kaufofferte abgeben könnte. Für Schaeffler prüfe die bayerische Landesregierung offenbar eine ähnliche Kreditsicherheit. Die süddeutschen Zuliefererbetriebe von Continental sollen indes gemeinsam mit der Schaeffler-Gruppe verschmolzen werden und nach Bosch zu einem zweiten deutschen Branchenriesen aufsteigen.

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