Obwohl sich Firmenchef Hans-Peter Wild nicht zu den Gerüchten äußern möchte, wittern Finanzkreise Bewegung beim Eppenheimer Aromenhersteller. Demnach habe Wild Flavors bereits die US-amerikanische Investmentbank Citi beauftragt – ob für einen Börsengang oder für einen Verkauf, ist jedoch unklar. Der Kaufpreis bzw. Börsenwert soll zwischen 1,4 und 1,7 Mrd. EUR liegen.
Für einen geplanten IPO spricht, dass seit der 35%-Beteiligung des Finanzinvestors KKR vor vier Jahren ein Börsengang innerhalb der nächsten fünf Jahre anvisiert werde. Auch hat Wild bisher keinen Nachfolger aus der Familie für das Unternehmen ernannt.
Für die Verkaufsmöglichkeit stehen die Zeichen zurzeit besser: Der deutsche Konkurrent Symrise ist aufgrund des andauernden Wachstumskurses in Kauflaune und könne sich eine zusätzliche Verschuldung von bis zu 400 Mio. EUR auch leisten, so Finanzchef Bernd Hirsch. Laut Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram habe der Dufthersteller ständig bis zu zehn Übernahmen auf dem Radar, zu denen auch Wettbewerber Wild Flavors zähle.