Die Börsenpläne des russischen Einzelhandelsriesen Lenta wurden bereits im Februar bekannt. Zuversichtlich wollte man beim IPO in London einen Mindesterlös in Höhe von 1 Mrd. EUR anpeilen, hieß es. Vergangenen Freitag dann wurde beim Börsengang bereits der Emissionspreis mit 10 USD extrem niedrig angesetzt. Aber die politisch instabile Lage in der Ukraine ließ schon am Montag die Lenta-Aktie um 8.9% auf 8,97 USD einbrechen.

Dieser „Peer-Wert für einen möglichen Preis der Metro-Sparte“, wie es eine Quelle aus Händlerkreisen nannte, werde auch den Börsenplänen der russischen Metro-Tochter Cash&Carry einen Dämpfer verpassen. Wie bereits im Januar berichtet wurde, wollte der MDAX-Konzern 25% der Cash&Carry Russland ebenfalls in London listen.

Jedoch sind die Ivestoren aufgrund der Spannungen mit Russland verunsichert. „Im Markt geht die Angst um, dass sich der fürs erste Halbjahr geplante börsengang verschiebt oder sogar ganz unmöglich wird“, wurde ein Händler zitiert.

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