Die Preisspanne wurde laut Gerresheimer gemeinsam mit den Banken Credit Suisse und Morgan Stanley auf 37 bis 45 Euro festgesetzt. Das Angebot umfasst 11,4 Mio. Aktien aus einer Kapitalerhöhung und weitere 10,6 Mio. Stück aus dem Bestand des abgebenden Aktionärs BCP Murano, einer Beteiligungsgesellschaft des Finanzinvestors Blackstone. Hinzu kommen 3,3 Mio. Aktien für eine Mehrzuteilungsoption, die ebenfalls aus dem Altaktionärsbestand stammen. BCP Murano, bzw. Blackstone halten derzeit 100 % der Anteile an Gerresheimer. Bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption würde sich ein Streubesitz von bis zu 80,6 Prozent ergeben.

Auf Basis der bekannt gegebenen Preisspanne könnte die Emission ein Volumen von 936 Mio. bis 1,14 Mrd. Euro erreichen. Damit wäre Gerresheimer in jedem Fall der größte deutsche Börsengang dieses Jahres. Mit insgesamt 31,4 Mio. Aktien nach der Kapitalerhöhung käme das Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von rund 1,2 bis 1,4 Mrd. Euro.

Gerresheimer erzielt im Jahr 2006 einen Umsatz auf Pro-forma Basis von ca. 893 Mio. Euro, davon entfielen rund 247 Mio. Euro auf die Anfang 2007 erworbene Wilden AG, einem Kunststoffhersteller aus Regensburg. Das Pro-forma EBITDA der Gruppe betrug 2006 etwa 151 Mio. Euro. Im ersten Quartal 2007 betrug der Pro-Forma Umsatz im ca. 226 Mio. Euro und das Pro-forma EBITDA rund 40 Mio. Euro.

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