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Zum Jahresanfang stehen zahlreiche Börsenkandidaten in den Startlöchern. Neben dem deutschen Unicorn Auto1, das in der vergangenen Woche bekannt gab, zeitnah den Sprung an die Frankfurter Wertpapierbörse zu wagen, ist vor allem international einiges los in Sachen IPOs: Home24 konkretisiert das IPO seiner brasilianischen Tochter, die Winklevoss Zwillinge wollen ihre Krypto-Börse aufs Parkett bringen und das Debüt der Dating-App Bumble steht ebenfalls kurz bevor.

Home24 legt die Preisspanne für das IPO der brasilianischen Unternehmenstochter Mobly fest. Die Aktie des Unternehmens soll im Novo Mercado von B3 in Sao Paulo gehandelt werden. Mit dem Erlös aus dem Börsengang will Home24 laut Medienberichten insbesondere das weitere Wachstum in Brasilien forcieren. Das öffentliche Angebot für Mobly-Käufer läuft noch bis 3.Februar. Laut Bericht von „it-times.de“ soll das Grundkapital der Gesellschaft von derzeit 69.452.866 Stammaktien um 37.037.038 neue Wertpapiere sowie 1.610.306 Stammaktien der bisherigen Hauptaktionärin VRB, einer Tochtergesellschaft von Home24, erhöht werden.

Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ berichtet, denken die Winklevoss-Zwillinge über ein IPO ihrer Krypto-Börse Gemini nach. Man zöge den Börsengang definitiv in Betracht und stelle sicher, dass diese Option gegeben sein, zitiert „Bloomberg“ Cameron Winklevoss. Und weiter: „Gemini beobachtet den Markt aufmerksam und wir haben auch interne Diskussionen darüber, ob es für uns zu diesem Zeitpunkt Sinn macht. Wir sind auf jeden Fall offen dafür.“ Mit ihren Plänen sind die früheren Partner von Facebook-Chef Marc Zuckerberg nicht allein: Der Wettbewerber Coinbase hat bereits im Dezember den Antrag auf einen Börsengang bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC gestellt. Der Bitcoin stieg in den vergangenen Monaten um ein Vierfaches im Wert – über ein IPO könnten Krypto-Gründer wie die Winklevoss-Zwillinge ihr digitales Vermögen freisetzen.

Das US-Dating-Portal Bumble konkretisiert seine Börsenpläne ebenfalls. Im Dezember hat das 2014 gestartete Unternehmen die entsprechenden Unterlagen bei der SEC eingereicht. „Bloomberg“ zitiert Insider, die von einem IPO noch im Februar ausgehen. Laut der Nachrichtenagentur strebt die Dating-Plattform eine Bewertung von 6 Mrd. USD bis 8 Mrd. USD an. Bumble unterscheidet sich von Konkurrenten wie dem Dating-Netzwerk Tinder: Auf der Plattform müssen stets Frauen den ersten Schritt machen.

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GoingPublic Redaktion / iab