Der Londoner Börsenmarkt wird dieses Jahr von IPOs ein wenig überschwemmt – Grund dafür sind die verbesserten Grundvoraussetzungen für Unternehmen, die einen Börsengang anstreben.

Jedoch sah es vor ein paar Wochen noch so aus, als ob die Londoner IPOs ihren Höhepunkt bereits erreicht hätten: Investoren schienen Neuzugängen gegenüber etwas „müde“ geworden zu sein, da einige Aktien unter Preisnachlässen verkauft oder geplante Börsengänge ad acta gelegt wurden – so z.B. die Fluggesellschaft Wizz Air, die ihre IPO-Pläne auf Eis legte. Doch nicht nur das: Der Online-Geräte Händler „AO World“ und der Lebensmittellieferant „Just Eat“ mussten kurz nach Börsenstart ungemütlich fallende Kurse hinnehmen, während die Nachfrage nach EasyHotel-Aktien auch nicht sonderlich überragend war.

Allerdings hindert dies aktuell andere Unternehmen nicht daran, den Sprung aufs Londoner Börsenparkett zu wagen. Eines davon ist das britische Tech-Unternehmen ClearStar – ein nach eigenen Angaben führender Anbieter zur Überprüfung von Dienstleistungen für Arbeitgeber und Unternehmen. Im letzten Jahr hat das Unternehmen Einnahmen von bis zu 8 Mio.  GBP erzielt. ClearStar könnte nicht nur wegen seines Wachstumspotentials interessant für den britischen Börsenmarkt sein, sondern auch, weil das Unternehmen dem boomenden Tech-Sektor angehört.

Ein weiteres börsentaugliches Unternehmen ist Abzena – ein britisches Biotech Unternehmen, das mit einem Listing an der Londoner Börse sein finanzielles Wachstum vorantreiben möchte.

Generell hat der britische Pharma-Sektor in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erfahren – nicht zuletzt durch das (wenn auch am Ende) erfolglose Angebot Pfizers an AstraZeneca. Dadurch hat sich das Profil der Pharmaindustrie in England verändert, was auch einen Effekt auf besagte Abzena haben könnte.

Ein drittes nennenswertes Unternehmen scheint die Privatklinik Spire Healthcare, die Aktien in einer Preisspanne von 210 bis 200 GBp festgelegt habt und somit einen Marktwert von 1bn GPP erzielen könnte.

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