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Der digitale Wandel macht auch vor der Financial Community nicht Halt. Das zeigt eine alljährliche Studie der Kommunikationsagentur HBS International, die das Medien- und Markenverhalten von Akteuren der Finanzbranche untersucht. Die Ergebnisse für 2013: Mittlerweile lesen nur noch 49% der Bank- und unabhängigen Finanzberater die gedruckte Version relevanter Fachmedien. 2004 waren es noch 76%. Tageszeitungen kommen nur noch bei 41% statt 59% der Berater täglich auf den Schreibtisch.

Noch rasanter verläuft der Wandel bei institutionellen Investoren: Von ihnen lesen 2013 nur noch 30% gedruckte Tageszeitungen. 2004 war es noch immerhin jeder zweite. Insgesamt stieg der Anteil derer, die sich für Online-Versionen der Publikationen entscheiden, um 11% – und das über alle neun Befragungsgruppen hinweg. Im Vergleich zu 2004 geben 13% mehr Finanzakteure an, Online- und Print-Versionen parallel zu nutzen. Damit ging der Anteil der Leser von Printausgaben  innerhalb von 10 Jahren um 20% zurück.

Laut HBS verdeutlichen diese Zahlen, unter welchem Druck die gesamte Verlagsbranche angesichts des digitalen Wandels steht. Prominentestes Beispiel sei das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr, das zu Beginn des Jahres einen Großteil seiner Wirtschaftsmedien abstieß bzw. einstellte.  Die Hauptaufgabe liege darin, den Kontakt zur Zielgruppe angesichts der sich immer neu auftuenden Kommunikationskanäle nicht zu verlieren.  Auch die Einbeziehung von Social Media sei nicht zu unterschätzen.

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