Ausgabepreis 12 Euro – Erstnotiz 22 Euro – Höchstkurs 86 Euro, so die Koordinaten des kometenhaften Aufstiegs. Inzwischen hat auch SinnerSchrader die Erde wieder: Bei Kursen um die 20 Euro ist die Aktie wieder auf einem Niveau angekommen, das zum Einstieg lockt.

Die 1996 gegründete Internet-Agentur arbeitet seit dem ersten Tag profitabel und beweist damit, daß man auch im Internet gutes Geld verdienen kann. GoingPublic-Research erwartet für das abgelaufene Geschäftsjahr (Ende 31. August) einen Umsatz von 14,3 Mio. Euro und ein Ergebnis von 2 Mio. Euro. Mit einer EBIT-Marge von 27 % zählt SinnerSchrader zu den profitabelsten Internet-Agenturen weltweit. Angesichts der Neun-Monats-Zahlen, die einen Umsatz von 9,9 Mio. Euro und ein Ergebnis von 1,5 Mio. Euro auswiesen, könnte SinnerSchrader die Schätzungen für das Gesamtjahr sogar noch übertreffen.

SinnerSchrader überträgt komplexe Geschäftsprozesse auf das Internet und bietet ihren Kunden alle Leistungen, die für die Umsetzung einer erfolgreichen e-Commerce-Lösung notwendig sind, aus einer Hand. Zusätzliche Technologiekompetenz hat das Unternehmen jüngst durch die Akquisition des e-Commerce-Spezialisten Nematic Internet/Intranet Solutions GmbH erworben. Zudem kooperiert SinnerSchrader seit September mit der Deutsche Post eCommerce Services bei der Entwicklung integrierter Logistik-Services für den Internet-Handel. Für zusätzliche Phantasie sorgen Beteiligungen an den Internet-Start-ups LetMeShip.com, einer Buchungsmaschine für Kurier- und Express-Sendungen, und an eFlower, einem Joint Venture mit Blume 2000. Solange SinnerSchrader die Planzahlen weiterhin übertrifft, ist die Aktie bei Kursen um die 20 Euro ein Kauf.

Diesen Artikel finden Sie auf im aktuellen GoingPublic Magazin 11/00. Die GoingPublic-Kolumne erscheint börsentäglich in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.

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