Die RWE-Tochter Innogy macht Ernst in Sachen Börsengang: So sollen die Aktien in einer Preisspanne zwischen 32 und 36 EUR angeboten werden, wie das Unternehmen verlauten ließ. Die Börsennotiz im Prime Standard der Frankfurter Börse könnte bereits in den kommenden Wochen erfolgen. 

Im Rahmen einer Kapitalerhöhung sollen gut 55,5 Mio. neue Aktien (das entspricht 10% des Gesamtangebots) platziert werden. Zudem will RWE rund 45,5 Millionen Innogy-Aktien aus seinem Bestand anbieten. Weitere rund  38  Mio. Innogy-Aktien können außerdem im Rahmen der Erhöhungsoption ausgegeben werden. Darüber hinaus sind bis zu 12,6 Millionen Aktien aus dem Bestand von RWE zur Deckung eventueller Mehrzuteilungen (Greenshoe-Option) vorgesehen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

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Innogy fokussiert sich im Gegensatz zur Mutter RWE auf den Erneuerbare Energien-Sektor. Foto: www.innogy.com

Abhängig vom finalen Platzierungspreis erhofft sich Innogy Erlöse von bis zu 2 Mrd. EUR und RWE von bis zu 1,6 Mrd. EUR, sowie weitere rund 3 Mrd. EUR im Rahmen der  Erhöhungs- und Greenshoe-Option.

940 Mio. EUR davon sind bereits vergeben: Die Fondsgesellschaft Blackrock hat sich bereits Innogy-Aktien im Vorfeld gesichert.

Die Erlöse aus dem Börsengang sollen für Investitionen in das auf Ernerbare Energien fokussierte Unternehmen verwendet werden.

„Wir glauben, dass Innogy ein attraktives Investment ist. Als Unternehmen wollen wir nachhaltig wachsen und unsere Investoren durch eine attraktive Dividendenpolitik an unserer Entwicklung beteiligen. Das hohe Interesse an Innogy-Aktien, das wir aus unseren Gesprächen mit Analysten und institutionellen Investoren mitgenommen haben, bestärkt uns in dieser Einschätzung“,  betont Peter Terium, derzeit Vorstandsvorsitzender der RWE AG und der Innogy SE.

Die Deutsche Bank und Goldman Sachs International agieren als Joint Global Coordinators. Gemeinsam mit BNP Paribas, BofA Merrill Lynch, Credit Suisse und UBS Investment Bank stellen sie die Joint Bookrunners. Banco Santander, Berenberg und RBC wurden zu Co-Lead Managern bestellt.

In der Innogy AG bündelt RWE das Geschäft mit erneuerbaren Energien – der Mutterkonzern selbst erzeugt dagegen weiter konventionelle Energie, z.B. aus Braunkohle.

Titelbild: Eisenhans/fotolia.com

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