Freies Kapital gut anzulegen und dabei das Risiko möglichst gering zu halten – für Unternehmerfamilien ein wichtiges Ziel, für das sie als Investoren viel tun. „Mit einem Family Office hat man in der Regel einen zuverlässigen Investor im Boot, der an die Zukunft denkt, Know-how einbringt und neue Netzwerke eröffnet“, fasst Kerstin Ott von Seneca Corporate Finance zusammen. Daher könnten Unternehmen stark von Family Offices profitieren.

Zwar habe das Auf und Ab der Börse in den vergangenen zehn Jahren zu einem Umdenken vieler vermögender Familien bei ihrer Anlagestrategie geführt, jedoch sei die generelle Risikobereitschaft dabei nicht gesunken. Die hierzu zitierte Studie aus dem Jahr 2011 zeigt, dass Family Offices heute ganz bewusst unterscheiden: zwischen einem gewollten Risiko eines Investments und sogenannten Zusatzrisiken, die jedes Investment in sich birgt. 35% der befragten Family Offices gaben an, ein „generell gesteigertes Interesse“ an Direktinvestitionen zu haben. Fast 40% der Befragten sprachen sogar von einem „selektiv gewachsenem strategischen Interesse“.

Als Motiv sieht die Studie „Family Equity“ hier ganz klar „Unternehmerisches Engagement“ an oberster Stelle, direkt nach dem bei allen Family Offices gleichermaßen angestrebten Ziel der „Vermögenssicherung durch Diversifikation“.

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