Die Unternehmenssparte von Vodafone „Vantage Towers“ hat sich bei der Wahl über einen Standort für das IPO 2021 für Frankfurt entschieden.

Vodafone möchte die Sparte Vantage Towers Anfang nächsten Jahres in den Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse bringen. Das Unternehmen wird nach Angaben von Vodafone bereits seit Mai als eigenständiges Geschäft geführt.

Damit sticht die Frankfurter Börse den Finanzmarktplatz London aus, die in der Vergangenheit mehrere“Tower-Listings“ für sich gewinnen konnte.

Theodor Weimer, CEO Deutsche Börse kommentierte die Entscheidung von Vodafone wiefolgt: „Dass nach Siemens Energy nun auch Vodafone für Vantage Towers einen Börsengang in Frankfurt plant, ist ein starkes Signal für den deutschen Kapitalmarkt, über das ich mich sehr freue. Die beiden Ankündigungen machen erneut deutlich, dass unsere Rahmenbedingungen für große, internationale Player attraktiv sind.“

Vantage Towers betreibt in neun Märkten mehr als 68.000 Mobilfunktürme und erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 950 Mio. EUR auf Pro-Forma Basis. Der Betriebsgewinn betrug rund 523 Mio. EUR.

Auch nach dem Börsengang plant Vodafone die Mehrheit an dem Unternehmen zu halten. Vantage soll die Beteiligung von Vodafone an Infrastrutture Wireless Italiane SpA übernehmen, und möglicherweise auch das britische Infrastruktur-Joint-Venture Cornerstone Telecommunications.

Unterdessen fusioniert Vodafone sein Turmgeschäft in Griechenland mit dem von Wind Hellas zum dort führenden Turm-Infrastrukturunternehmen.