Spannende Erkenntnisse zur aktuellen EZB-Politik liefert die Deutsche Vereinigung für Asset Management (DVFA) in einer aktuellen Umfrage: So halten es rund 87% der befragten Investment Professionals für wahrscheinlich (46,5%)  bzw. sehr wahrscheinlich (40,7%), dass die Maßnahmen der EZB zur Ankurbelung des Wachstums und der Inflation im Euroraum zu schwerwiegenden Marktverzerrungen führen könnte. Ab März will die EZB Staatsanleihen in Billionenhöhe kaufen – in der Hoffnung die Inflationserwartung anzukurbeln. Interessant ist daher, dass knapp 60% der Umfrageteilnehmer nicht damit rechnen, dass die Inflationserwartungen nachhaltig steigen werden. Hingegen sind nur rund 40% der Befragten einer Meinung mit der EZB und vermuten, dass die Inflationserwartungen zunehmen. „Neben den Entscheidungen der Zentralbank sind weitere Faktoren – wie die Entwicklung der Rohstoffpreise – zu berücksichtigen. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist jedoch davon auszugehen, dass es im Rahmen der massiven Eingriffe in die Märkte zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen wird“, erläutert Ralf Frank, Generalsekretär der DVFA.

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