Der Hochfrequenzhandel (High Frequency Trading oder HFT) ist bereits seit geraumer Zeit in Verruf geraten – und auch in Investorenkreisen steht man dem computergetriebenen Handel mit Aktien kritisch gegenüber. So sind laut aktueller DVFA-Umfrage etwa 76% der Investment-Professionals der Meinung, dass die aktuelle Regulierung des Hochfrequenzhandels noch verschärft werden müsste.

Weniger als ein Viertel der Befragten hält dagegen eine stärkere Kontrolle für nicht notwendig. Etwa 67% glauben, dass die Auswirkungen von HFT  auf die Märkte negativ sein könnten, besonders im Hinblick auf die Volatilität. Rund 19% schätzen die Effekte des Hochfrequenzhandels allerdings als positiv ein – ein Vorteil könnte so z.B. die gesteigerte Liquidität sein.

Strengere Vorgaben des HFT seien laut Umfrage zwar sinnvoll, sollten aber mit Augenmaß geführt werden, um eine Überregulierung zu vermeiden. „Ausschlaggebend für den Effekt von HFT auf die Märkte – und auch für die Regulierung dieses Segments – wird zunehmend sein, wie verantwortungsvoll jene Marktteilnehmer agieren, die mit dem Einsatz modernster Technologie einen Informations- und Zeitvorsprung gegenüber dem Gros der Anleger erhalten“, betont DVFA-Geschäftsführer Ralf Frank.

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