Digitalisierung steht bei fast allen Unternehmen ganz oben auf der Agenda – doch die Realität sieht meist sehr ernüchternd aus: Noch immer dominieren DIN A4, Print und PDF-Dateien. NetFederation hat in einer aktuellen Studie die Fortschritte der Digitalisierung in IR-Abteilungen untersucht.
Laut aktueller IR Benchmark des Kölner Beratungsunternehmens bleiben z.B. Social-Media-Potenziale oft ungenutzt; nach dem Einsatz künstlicher Intelligenz wie beispielsweise Chatbots suchen Kapitalmarktteilnehmer auf den IR-Websites meist vergebens.

NetFederation hat deshalb die IR-Websites und digitalen Aktivitäten der 92 kapitalstärksten deutschen Unternehmen aus DAX, MDAX, TecDAX und SDAX analysiert. „Börsennotierte Unternehmen sind massiv gefordert, ihre Investor Relations auf den gebotenen Stand der Digitalisierung zu bringen. Zu den größten offenen Baustellen zählen eine problemlose Auffindbarkeit von Informationen, smarter teilbarer Content und transparentes Storytelling“, erklärt Thorsten Greiten, Geschäftsführer von NetFederation. Stake- und Shareholder nutzen für ihre Arbeit selbstverständlich das Internet, Smartphones und Tablets.
Die Digitalisierung weiter Wirtschaftsteile, ihrer Prozesse und Kommunikation ist in vollem Gang: Jede Information wird überall für jedes System in Echtzeit zur Verfügung stehen. Was automatisiert werden kann, wird automatisiert. Was vernetzt werden kann, wird vernetzt. Was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert
Es liegt auf der Hand, dass Kapitalmarktteilnehmer wie Konzerne und ihre IR-Abteilungen entsprechend digitalisierte Angebote liefern müssen, um ihre Zielgruppen zu erreichen und zu überzeugen. Es wird Zeit, aus dem Dornröschenschlaf aufzuwachen und den Digitalisierungsmodus zu aktivieren. Laut IR Benchmark 2018 bestimmen derzeit drei Treiber die Fahrtrichtung digitaler IR:
- MiFID II
Die Finanzrichtlinie steigert die Wichtigkeit sauber strukturierter digitaler IR-Inhalte und aktiver Multi-Channel-Kommunikation. - Datenschutz
Der umfassende Schutz von Informationen und Daten wird konzernweit prüfungsrelevant und „Showstopper“ in digitalen Projekten. - Usability
Die Nutzerfreundlichkeit digitaler Angebote entscheidet über den Erfolg der IR-Kommunikation.
Zur ausführlichen Studie geht’s hier.