Die auf Erneuerbare-Energien spezialisierte Biovolt AG aus der Schweiz plant vermutlich einen Börsengang in nächster Zeit. Als möglicher Handelsplatz käme für das inhabergeführte Unternehmen ein Marktsegment für mittelständische Unternehmen an einer europäischen Börse in Frage, hieß es in einer Mitteilung am Mittwochnachmittag.

Biovolt plant, baut und betreibt Biogasanlagen in Weißrussland und gehört in diesem Bereich nach eigenen Angaben u.a. zu den fünf größten Marktteilnehmern in Belarus. Im  Geschäftsjahr 2015 konnten die Schweizer einen Umsatz von rund 4,1 Mio. CHF generieren – das EBITDA bezifferte sich auf 1,4 Mio. CHF. Dr. Anton Stiffler, Verwaltungsrats-Präsident der Gesellschaft, ist mit einem Anteil von 90% aktuell Mehrheitseigentümer von Biovolt, 10% befinden sich im Streubesitz.

Auf Biogas spezialisiert

Das im schweizerischen Hünenberg beheimatete und 2010 gegründete Unternehmen hat an den Standorten Lan und Snov (Weißrussland)  innerhalb landwirtschaftlicher Großbetriebe, sogenannter Kolchosen, Biogasanlagen errichtet. Auf diese Art und Weise sichere sich Biovolt den Zugang zu allen notwendigen Einsatzstoffen um aus Biomasse Biogas entstehen zu lassen.

Darüber hinaus avisiert Biovolt sich an einer Deponie-Entgasungsanlage in St. Petersburg  zu beteiligen, deren Baubeginn zeitnah erfolgen soll, aber derzeit noch nicht genau terminiert werden kann.

Wann genau die Börsennotiz vollzogen werden soll, ist bis dato noch nicht bekannt.

[Anm.d.Red.: Die Börsennotiz erfolgte Ende 2017 im Wiener Dritten Markt, siehe auch das Interview mit Amanda Alexandra Stiffler, Verwaltungsratspräsidentin der Biovolt AG]

 

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