Erste Gespräche mit relevanten Emissionsberatern seien geführt, so jedenfalls wird kolportiert. Die angestrebte Bewertung von ca. 6 Mrd. EUR brächte das britische Traditionslabel auf Augenhöhe u.a. mit Marken wie Ferrari.

Der Börsengang 2018 werde beschleunigt durch das vermeintliche Vorhaben der Briten, aus dem Euro-Verbund auszuscheiden: Dieser nämlich stünde wie avisiert 2019 bevor. Noch jedoch sind bekanntlich nicht alle Brücken abgebrochen.

Aston Martin ist eng verbandelt mit den bekannten James-Bond-Megahits. Im vergangenen Jahr wurden erstmals seit der Weltwirtschaftskrise 2008 über 5.000 Fahrzeuge ausgeliefert.

Die Schätzungen für 2018 belaufen sich auf rund 1 Mrd. EUR Umsatz bei ca. 200 Mio. EUR EBITDA.

Malus an der Geschichte: Außer einem Börsengang werde ‘natürlich’ auch ein Weiterverkauf in Erwägung gezogen – sollte dieser lukrativer ausfallen. Aston Martin ist ohnehin mit kuwaitischem Geld aufgepäppelt und wird kontrolliert durch Investindustrial Advisors sowie kuwaitische Investoren.

Das Modell Vantage habe bereits seine gesamte 2018er Herstellungskapazität abverkauft, so Insider. Es kostet rund 165.000 EUR. Der SUV DBX startet hingegen erst 2019 seine Produktion.

Klein, stark, schwarz – ein Aston Martin bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Vollgasmodus und Gut-aussehen

Notabene: Ferrari kommt aktuell auf rund 18,5 Mrd. EUR Marktkapitalisierung. Zum Börsengang vor rund einem Jahr waren es jedoch erst circa 10 Mrd. EUR. Sicherlich wären alle sehr zufrieden, könnten die Briten auch diese runde Marke ansteuern anlässlich ihres IPOs.

Allerdings laboriert Ferrari noch höherpreisiger als Aston Martin: Die Italiener können sogar eine EBITDA-Marge von etwa 30% realisieren, was sich auf Augenhöhe mit anderen Luxusmarken wie LVMH oder Gucci bewegt.

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