Bildnachweis: MWB AG.

Die MWB AG (www.mwbwatches.de) mit Sitz in München strebt einen Börsengang im Freiverkehr der Wiener Börse (Vienna MTF (Marktsegment „direct market plus“)) voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 an.

Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren durch den Handel, Vertrieb, An- und Verkauf von Luxusuhren sowie durch innovative Dienstleistungen wie Keramikversiegelung in der Branche einen Namen gemacht. Um das Wachstum in Zukunft zu forcieren, wurde eine klare Roadmap strategischer Initiativen definiert, die durch Investition in Marketing und IT flankiert werden sollen.

Das geplante erstmalige öffentliche Angebot in Deutschland sowie die geplante Privatplatzierung in bestimmten Jurisdiktionen außerhalb Deutschlands und der Vereinigten Staaten von Amerika sollen neu ausgegebene Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie eine Komponente der Bestandsaktionäre im Zusammenhang mit einer möglichen Mehrzuteilung umfassen.

Es ist geplant, dass sich die bestehenden Aktionäre, einschließlich der Mitglieder des Vorstands, zu einer 12-monatigen Lock-Up-Periode (einschließlich marktüblicher Ausnahmen) ab dem ersten Handelstag der Aktien der Gesellschaft an der Wiener Börse verpflichten.

MWB strebt einen Bruttoemissionserlös in Höhe von bis zu 1,0 Mio. EUR  an und plant, den Nettoemissionserlös in folgender Priorität zu wenden: (i) den Ausbau der IT, (ii) für Marketing und (iii) für Public Relations sowie (iv) der verbleibende Betrag für allgemeine Geschäftszwecke. Die NuWays AG fungiert als Emissionsbegleiter. Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG übernimmt die technische Abwicklung der Transaktion.

Starkes Umsatzwachstum seit Gründung

Als Vermittler zwischen Verkäufer und Käufer konnte MWB im Gründungsjahr 2021 einen Umsatz in Höhe von 2,6 Mio. EUR  erwirtschaften. 2022 verzeichnete das Unternehmen einen weiteren Umsatzanstieg um 108% auf 5,3 Mio. EUR und im Geschäftsjahr 2023 nochmals um 96% auf 10,4 Mio. EUR.

Wachstumspotenzial sieht MWB im allgemeinen Marktwachstum sowie im stetig wachsenden Netzwerk auf Käufer- und Verkäuferseite als Folge der starken Social Media-Präsenz und Empfehlungen durch Stammkunden.

Für das Geschäftsjahr 2024 geht der Vorstand daher von einem Umsatz zwischen 17-22 Mio. EUR aus. Auch mittelfristig planen die Münchner weiter profitabel zu wachsen – insbesondere durch die Erweiterung und Verbesserung der Dienstleistungen, die weitere Automatisierung der Prozesse sowie durch gezielte Marketingmaßnahmen – und so in den nächsten zwei bis vier Jahren ein Umsatzniveau zwischen 30-50 Mio. EUR zu erreichen.

Vorstandsvorsitzender Leon Schelske: „Durch unser Netzwerk bei Privatkunden, insbesondere in den Sozialen Medien, aber auch bei Uhrenhändlern weltweit, finden wir innerhalb kürzester Zeit für jeden Käufer den passenden Verkäufer und für jeden Verkäufer den passenden Käufer. Dabei garantieren wir die Echtheit der Uhren mittels Echtheitszertifikaten, die zertifizierte, externe Uhrenmachern ausstellen. Durch die persönliche Betreuung unserer Kunden sowie eine schnelle und unkomplizierte Auftragsausführung und Abwicklung ist MWB nach unserer Auffassung einer der Qualitätsführer im Handelsmarkt für Luxusuhren in der DACH-Region. Diese gute Marktpositionierung wollen wir nutzen und mithilfe eines Börsengangs unser Wachstum in Zukunft weiter forcieren.

Vorstandsmitglied Robin Haas: „Um das Umsatzwachstum zu forcieren und unsere Profitabilität zu verbessern, verfolgen wir klar definierte, strategische Initiativen, die unser Geschäftsmodell in den kommenden Jahren skalieren sollen. Dazu gehören Investitionen in die Digitalisierung unserer Kernprozesse, die Einführung eines Blockchain-basierten MWB-Echtheitszertifikats sowie einer MWB-App mit KI-basierter Echtheitsprüfung und Wertschätzung oder auch die Lieferantendiversifizierung. Darüber hinaus planen wir in Online- und klassische Werbung zu investieren, um die Bekanntheit von MWB weiter zu steigern.“

Die MWB AG aus München ist ein nach eigener Einschätzung Qualitätsführer im Handelsmarkt für Luxusuhren in der DACH-Region. 2019 begannen die beiden Unternehmensgründer, Uhren-Enthusiasten und heutigen Vorstände Leon Schelske und Robin Haas in den Sozialen Medien unter dem Pseudonym „Munich Wristbusters“ Luxusuhr-Fälschungen aufzudecken. Bis heute haben sie sich in den Sozialen Medien eine Community von über 230.000 Followern aufgebaut. Die Bekanntheit und Reichweite sowie das als „Fälschungsaufdecker“ erworbene Vertrauen nutzt das Unternehmen seit 2021 für den Vertrieb, An- und Verkauf sowie Handel von echten, getragenen oder ungetragenen Luxusuhren. Darüber hinaus bietet MWB seinen Kunden verschiedene, zusätzliche Produkte und Dienstleistungen rund um Luxusuhren an.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.