Das Unternehmen wollte durch den Börsengang ursprünglich 10,4 Mio. EUR frisches Kapital einsammeln. Die Aktie wird am 9.Juli. zum Emissionspreis von 5 EUR im Frankfurter Prime Standard notieren. Damit befindet sie sich am unteren Ende der Preisspanne von 5 bis 6 EUR. Zudem konnten von den angebotenen 1,725 Mio. Aktien lediglich 1,1 Mio. platziert werden. Dabei stammen 1 Mio. aus einer Kapitalerhöhung und 65.020 Aktien aus dem Eigentum von Altaktionären im Rahmen einer Mehrzuteilung. Der Anteil des Streubesitzes wird bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option rund 18,4 % betragen. Der IPO von FAST Casualwear wird von Kepler Capital Markets als Konsortialführer begleitet.

Der Emissionserlös soll in das weitere Wachstum investiert werden. Hier steht vor allem der Ausbau des Vertriebsnetzes im Vordergrund. Des Weiteren sollen die Produktionskapazitäten vergrößert und die Bekanntheit der Marke gesteigert werden.

Der IPO von Fast Casualwear fügt sich nahtlos in die Reihe anderer Börsengänge chinesischer Unternehmen der letzten Zeit ein, die ihren ursprünglich angestrebten Emissionserlös ebenfalls verfehlten. So nahm der Softwarehersteller Vange im Juni anstelle der angepeilten 31 Mio. EUR gerade mal 2,7 Mio. EUR ein. Auch der Fischverarbeiter Haikui Seafood verfehlte mit 3 Mio. EUR sein angestrebtes Erlösziel von 22,4 Mio. EUR mehr als deutlich.

 

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