Die Hamburger Evotec AG (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, TecDAX, ISIN: DE0005664809) hat den erfolgreichen Abschluss der Akquisition von Aptuit bekanntgegeben.

Kaufpreis von insgesamt rund 300 Mio. USD

Nach eigenen Angaben hat Evotec für die Übernahme einen Kaufpreis von insgesamt rund 300 Mio. USD (etwa 256 Mio. EUR) in bar an den Private Equity-Investor Welsh, Carson, Anderson & Stowe entrichtet. Die Übernahme von 100% des ausgegebenen und ausstehenden Anteilsbesitzes von Aptuit wird demnach durch einen Mix aus bestehenden Liquiditätsreserven und einer zusätzlichen neuen erstrangigen Kreditfinanzierung in Höhe von 140 Mio. EUR beglichen.

Aptuit: Umfassendes Serviceangebot für integrierte Wirkstoffforschung

Aptuit, ein Partnerunternehmen für integrierte Outsourcing-Lösungen in der Wirkstoffforschung und -entwicklung, bietet ein umfassendes Serviceangebot integrierter Wirkstoffforschung bis einschließlich der mittleren Entwicklungsphase an. Dies beinhaltet die INDiGO-Plattform, ein integrierter Prozess zur IND-Einreichung unterstützt durch Chemie, Herstellung und Qualitätskontrolle (CMC). Das Unternehmen beschäftigt rund 750 Mitarbeiter, hauptsächlich Wissenschaftler, an drei Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandorten in Europa (Verona, Italien; Basel, Schweiz; Oxford, Großbritannien). Mit mehr als 1.000 abgeschlossenen Projekten im Jahr 2016 für über 400 Kunden verfügt Aptuit über ein weitreichendes Kundennetzwerk von kleinen, mittleren und großen Biopharmaunternehmen.

Aktualisierung der Prognose des Evotec-Konzerns

Mit Abschluss der Transaktion hat Evotec seine Prognose für das Jahr 2017 aktualisiert. Demnach soll der Konzernumsatz um mehr als 40% gegenüber 2016 ansteigen (2016: 164,5 Mio. EUR). Auch das bereinigte EBITDA soll nach Unternehmensangaben gegenüber 2016 um mehr als 50% ansteigen (2016: 36,2 Mio. EUR).

Dr. Mario Polywka, Chief Operating Officer von Evotec, kommentierte: „Bisher reichte unser Angebot entlang der Wertschöpfungskette bis zum PDC, dem präklinischen Entwicklungskandidaten. Durch diese Kombination können wir nun ein integriertes Angebot an Fähigkeiten bis in die klinische Entwicklung und darüber hinaus unter einem Dach anbieten.“

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