Rückschlag für die Evotec AG: Wie das Forschungs- und Entwicklungsunternehmen aus Hamburg bekannt gab, hat die in Zusammenarbeit mit dem Pharmakonzern Roche durchgeführte Phase-IIb-Studie mit Sembragiline gegen Alzheimer-Erktrankungen nicht zu den erhofften Ergebnissen geführt. So konnte nach Durchführung einer 52-wöchigen Studie keine Verbesserung des primären Endpunkts nachgewiesen werden.

Vorläufige Sicherheitsanalysen belegen zwar eine gute Verträglichkeit von Sembragiline ohne Sicherheitssignale. Doch will der Konzern Roche nun die Erreichung weiterer sekundären Endpunkte von Sembragiline evaluieren und darüber hinaus alle zukünftigen Entwicklungsoptionen prüfen, wie Evotec mitteilte.

Evotec-CEO Werner Lanthaler zeigte sich zwar enttäuscht, untertsrich aber auch das breite Produktportfolio von Evotec: „Alzheimer wird weiterhin Priorität für Evotec und unsere Partner bleiben. Strategisch ist dieses Programm einer von mehr als 70 Produktmöglichkeiten innerhalb unseres Portfolios auf den Gebieten ZNS und Schmerz sowie metabolische Erkrankungen, Onkologie und Antiinfektiva.“

Trotz dieses Rückschlags bleibt die Finanzprognose von Evotec bestehen. So gehen die Verantwortlichen für 2015 weiterhin von einem Wachstum des Konzernumsatzes vor Umsätzen aus Meilensteinen, Abschlagszahlungen und Lizenzen von mehr als 35% aus. Auch das EBITDA soll vor Änderungen der bedingten Gegenleistung für den Evotec-Konzern im Jahr 2015 positiv ausfallen. Es wird erwartet, dass die Liquidität zum 31. Dezember 2015 deutlich über 100 Mio. EUR liegen wird.

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