Der Online-Edelschmuckhändler elumeo hat gemeinsam  mit der Société Générale Corporate & Investment Banking und der Baader Bank als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners den Platzierungspreis je Aktie auf 25 EUR für das geplante IPO am Freitag festgelegt – und trotzt damit den aktuellen Marktturbulenzen.

Da der Preis damit am unteren Ende der auf 25 bis 33 EUR festgelegten Preisspanne liegt, erlöst das Unternehmen durch den Börsengang nur rund 37,5 Mio. EUR statt wie geplant 84 Mio. EUR. Alle 1,5 Mio. neue Aktien aus der Kapitalerhöhung der Gesellschaft wurden vollständig platziert. Von insgesamt 1.75 Mio. Aktien werden 1,5 Mio. Aktien aus der Kapitalerhöhung der Gesellschaft gegen Bareinlage stammen. Die verbleibenden 225.000 platzierten Aktien stammen aus dem Bestand der beiden größten Altaktionäre und wurden im Zuge der Mehrzuteilungs-Option (Greenshoe) platziert. Mit den Erlösen aus dem Börsengang  möchte das deutsch-thailändische Unternehmen die Schmuckherstellung rentabler machen, sein Produktangebot ausbauen sowie weitere Sparten-TV-Sender und Internet-Shops gründen.

elumeo gehört zu den größten Online-Händlern für Edelsteinschmuck in Europa. Mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von etwa 30% seit 2009 gehört man nach eigenen Angaben zu den am schnellsten wachsenden Schmuck-Einzelhändlern der europäischen Top 20. Unter den Marken Juwelo, AMAYANI und Rocks & Co. bietet die Gruppe derzeit in neun Ländern handgefertigte Schmuckstücke an.

2012 und 2013 stagnierte der Konzernumsatz bei etwa 50 Mio. EUR, 2014 stieg er dann um gut 30% auf 70,8 Mio. EUR. Das um Sonderfaktoren bereinigte EBITDA verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um fast 120% auf 4,1 Mio. EUR. Das Nettoergebnis verdoppelte sich 2014 von 1,4 Mio. auf 2,8 Mio. EUR. Allerdings ging im vergangenen Geschäftsjahr der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 1,8 Mio. EUR auf minus 1,4 Mio. EUR zurück. Im 1. Quartal 2015 setzte sich dieser Trend fort: Die Erlöse wuchsen gegenüber dem Vorjahresquartal um 27% auf 19,5 Mio. EUR, der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit sackte von 0,1 Mio. auf minus 8 Mio. EUR ab.

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