120 Unternehmenskäufe bzw. Unternehmensbeteiligungen in Europa verzeichneten China und Hongkong im Jahr 2013. Damit steigerten sie ihre M&A-Aktivitäten leicht gegenüber 2012. Besonders Industrieunternehmen werden von Investoren aus Fernost geschätzt. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie der der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY.

Analysiert wurden M&A-Deals der Jahre 2004 bis 2013. Der Zehn-Jahres-Vergleich weist beinahe eine Vervierfachung der Akquisitionen Chinas in Europa auf: Während 2004 gerade mal 34 Unternehmen erworben wurden, waren es im letzten Jahr bereits 120 Unternehmenskäufe. Während dabei Unternehmen aus Großbritannien, Frankreich, Italien und der Schweiz vergleichsweise konstant das chinesische Interesse schürten, rückten deutsche Unternehmen seit 2009 vermehrt in den Fokus chinesischer Investoren. Gegenüber dem Jahr 2008, in welchem lediglich acht deutsche Unternehmen in chinesische Hände wechselten, waren es im vergangenen Jahr bereits 25 Unternehmen. Damit ist Deutschland neben Großbritannien Spitzenreiter als Ziel chinesischer Akquisitionen.

China wird somit zum zweitgrößten außereuropäischen Investor in Deutschland hinter den USA. Dabei liegt der Fokus chinesischer M&A-Deals in der Zielbranche Industrie mit 24 Transaktionen. Namentlich sind die Käufe der asola Solarpower GmbH durch STGCON New Energy Science und der Keilmann Group durch die SGSB Group zu nennen. Im Ranking der Branchen folgen die Konsumgüterbranche mit 21 Deals, sowie die ebenfalls beliebte Automobilbranche, wo im vergangenen Jahr 13 Akquisitionen stattfanden, beispielsweise die Übernahme eines 33%-Anteils der Kion Group Anteils durch Weichai Power.

 

Die vollständigen Studienergebnisse entnehmen Sie bitte folgendem Link.

Autor/Autorin