Rund 80 Finanzexperten der Biotechnologiebranche trafen sich am 3. März zum zehnten Mal in Berlin, um aktuelle Trends bei der Finanzierung des innovativen Sektors zu diskutieren. Auf der Jubiläumsveranstaltung, die von der Arbeitsgruppe „Finanzen und Steuern“ von BIO Deutschland organisiert wurde, kamen CEOs und CFOs zu Wort, welche die Biotechnologie schon von der ersten Stunden begleitet haben.

Thema des Veranstaltungsprogramms waren die Erfolge der Biotechnologie in den letzten 20 Jahren. Die Experten waren sich einig, dass die deutsche Biotechnologie wichtige Entwicklungen in den Markt gebracht hat, diese aber oft nicht mehr als „Made in Germany“ zu erkennen sind. Als elementar für weitere Erfolge wurden auf Unternehmerseite die Bereitschaft zur Veränderung, Schnelligkeit und der Mut, weniger viel versprechende Programme rechtzeitig zu beenden, identifiziert.

Oliver Schacht, Co-Leiter der AG „Finanzen und Steuern“ und Vorstand von BIO Deutschland, berichtete zusammen mit der Kanzlei CMS Hasche Sigle und den Wirtschaftsprüfern PwC über den erfolgreichen Börsengang des Diagnostik-Spezialisten Curetis an der Euronext, den er als CEO im Herbst 2015 verantwortete. „Für die deutschen Biotech-Unternehmen, die eine gewisse Börsenreife erreicht haben, gibt es eine Vielzahl von Optionen für einen IPO. Von NASDAQ über Euronext und zuletzt auch wieder in Frankfurt“, so Schacht.

Dirk Honold, ebenfalls Leiter der AG „Finanzen und Steuern“ betonte, wie wichtig gute, versierte Experten und Analysten für den Erfolg des Life Science Sektors seien. „Nur mit Industrieexperten und Analysten, die die Branche gut kennen und bewerten können, werden wir in Zukunft auch wieder mehr IPOs von Biotechnologieunternehmen auch in Deutschland sehen können“, erklärte Honold.

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