Zum Konsortium gehören neben der Deutschen Bank (Lead) auch die Landesbank Schleswig Holstein, die Advance Bank, net.IPO, Merck Finck & Co, Veritas SG Investment Trust, die Nassauische Sparkasse, die Bank Julius Bär und VEM Virtuelles Emissionshaus. Die Mindestzeichnung wurde mit 50 Aktien festgelegt.

Plaziert werden bis zu 15,6 Mio. Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1,28 Euro, die ausschließlich aus dem Besitz des Altaktionärs Deutsche Grundbesitz Management GmbH (100 %ige Tochter der Deutschen Bank) stammen. Lediglich 1 Stückaktie bleibt nach dem IPO im Besitz der Deutschen Grundbesitz Management GmbH. Der Free Float beträgt somit nahezu 100 %.

Die Deutsche Euroshop AG betreibt Shopping-Center in ganz Europa. Derzeit ist das Unternehmen an acht Projekten beteiligt. Davon sind vier Objekte bereits im Bestand – zwei in Deutschland, eines Frankreich und eines Italien. Vier weitere Shoppingcenter sind derzeit noch in der Projektphase.

Zu den Mietern der bereits realisierten Projekte gehören Publikumsmagneten wie Karstadt, Hertie, Hennes & Mauritz, Saturn und Kinopolis. Der Vermietungsstand der bestehenden Center liegt derzeit bei rund 99%.

Im vergangenen Jahr erzielte die Deutsche Euroshop einen Pro-forma-Umsatz von 18,6 Mio. Euro, diese resultieren ausschließlich aus Vermietungsleistungen und stammen in Höhe von rund 2,7 Mio. Euro aus dem europäischen Ausland. Der Jahresfehlbetrag lag bei rund 32,4 Mio. Euro. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß lediglich von drei im Bau befindlichen Einkaufszentren Umsätze flossen. Zudem wurden Abschreibungen auf Gebäude in Höhe der maximal steuerlich zulässigen Sätze vorgenommen. Auch im laufenden Jahr ist aufgrund der vier Center, die sich noch die in Projektphase befinden, mit einem deutlich negativen Ergebnis zu rechnen.

Durch die Unternehmenssteuer-Reform verbessern sich ab 2002 die steuerlichen Bedingungen für Immobilien-Aktiengesellschaften. Die Körperschaftsteuer beträgt dann einheitlich 25 %. Die Gewerbesteuer kann durch geschickte Investitionen vermieden werden.

Das Unternehmen geht davon aus, künftig von der Fertigstellung der im Bau befindlichen Projekte „signifikant positiv beeinflußt zu werden“. Aufgrund fehlenden Zahlenmaterials ist eine Bewertung nicht möglich. Zur Zeichnung kann daher nicht geraten werden.

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